Mittwoch, 29. Juni 2011

Me made Mittwoch Nr. 10


Heute zeige ich  euch  wieder nur eine „neue“ Bluse. Die Hose habe ich schon vor ein paar Wochen vorgestellt. Leider konnte ich wieder weder das Heft, noch den Schnitt finden. Müsste aus einer burda Jahrgang 2006 oder 2005 sein.
Ich habe extra noch mal meine Bestände durchgeschaut, nichts zu machen, das Heft ist verschwunden. 


Aber ich habe den Blusenschnitt von letzter Woche gefunden. Immerhin. Der Schnitt war aus burda 2/2007. Ein ganz nettes Heft, wie ich beim Durchblättern festgestellt habe. Ein hübsches Kleid ist auch drin, das wäre dann Nr. 8 in der Kategorie "Kleider" auf meiner „To-sew“-Liste. Wenn aus dieser Liste langsam ein Buch wird, sollte man sein Vorgehen mal überdenken... .

Mehr Inspiration für unendliche Listen finden ihr bei den anderen MMM-Damen!
Vielen Dank an Catherine für die Organisation!

Julia

Sonntag, 26. Juni 2011

Kleines Schwarzes

Wenn man den einschlägigen Mode- und Frauenzeitschriften Glauben schenken mag, so gibt es Kleidungsstücke, die in keinem Schrank fehlen dürfen. Das „kleine Schwarze“ zählt dazu.


So, und ich habe nun auch eines.
Naja, eigentlich hängt in meinem Schrank schon ein Kleid, das auch unter diese Kategorie fallen könnte, aber das war mal ein Verlegenheitskauf vor einigen Jahren bei H&M. Dieses Kleid ist nun „das kleine Schwarze“, das andere Ding hat ausgedient. (Auch wenn nicht wirklich oft getragen, einmal?).

Die Flecken links sind Blütenstaub...

Tatsächlich ging es mir bei diesem Kleid ähnlich wie bei jenem. Beim ersten Durchblättern des Schnittmusterheftes fiel mir das Kleid ins Auge und ich beschloss, dass es genäht wird. Tja, auch hier erst Jahre später. Denn der Schnitt stammt aus burda 6/2003. 




Das Kleid war gut zu nähen und musste nur wenig angepasst werden. 
Ich hätte das Kleid gerne noch ein Stückchen länger gehabt, aber der Stoff reichte nicht. Dieser war diesmal nicht aus einem Restepaket, sondern ein Reststück von Rene´Lezard. Die Firma verwendet (meistens) sehr hochwertige Stoffe, die sich wunderbar verarbeiten lassen.

Beim Fotografieren stach mir dann dieser Satz ins Auge:


„ Die Modellskizze Marke Anna von Griesheim versprüht pure Anmut und einen Hauch Retro-Feeling“. 
Da schau her, burda 2003, das Kleid damals schon mein Favorit. Also wenn ich demnächst mal ein Vintagekleid nähe, dann bin ich gar keine Nachmacherin, sondern eine langjährige Überzeugungstäterin! ;-)

Julia

Mittwoch, 22. Juni 2011

Me made Mittwoch Nr. 9


Heute zeige ich euch eine Bluse, die ich mir vor etwa fünf Jahren genäht habe. 
Leider finde ich weder den Schnitt, noch die Burda aus der die Vorlage stammt. Es müsste aber irgendeine Burda von 2006 oder Anfang 2007 sein. Der Stoff stammt aus einem „drei-Blusen-Paket“ von buttinette. 


Dazu trage ich eine von meinen beiden (gekauften) Jeans, die noch keine Löcher haben. Doch bei dieser wird es nicht mehr lange dauern, denn die Knie sind schon arg dünn. 
Ob ich die Jeans dann durch eine neue ersetzten werde, weiß ich noch nicht. 
Hosenkauf ist bei mir immer anstrengend und frustrierend. 
Aber Hosennähen ist auch nicht ohne. 
Ich nähe sehr viel lieber Oberteile, daher kommt bei mir eine Hose/Rock auf 6-7 Oberteile. Vielleicht sollte ich auch auf mehr Kleider umsteigen, das würde das Verhältnis auch verbessern. Andererseits bedeutet das dann aber auch komplett umziehen, wenn meine Kleine mal wieder ihre Rotznase an mir abstreift...

Viel Spass bei den anderen MMM-Damen!

Julia

Montag, 20. Juni 2011

Aldi meets Rowan


Bei Aldi kann man ab und an Wolle kaufen. Vor einiger Zeit gab es das Gransortiment Sommer, darunter war eine Baumwoll-Acryl-Mischung. 


Ich warf einen Blick darauf und dachte erst, ach nee. 
Doch dann war eine Packung offen und ich fühlte mal an einem Knäuel. Weich, ohne den „Acryl-Charakter“, sah gut zu stricken aus, 5,99 Euro für sechs Knäuel ist nicht viel Geld.
Nein, dachte ich mir, so wenig wie ich in letzter Zeit gestrickt habe, lieber nicht. 
Ich schloss dann einen Kompromiss, falls es diese Wolle im Preis reduziert geben sollte, dann darf  ich kaufen. (Eigentlich hasse ich diese „billig-billig-Mentalität, aber ich mache halt doch gerne Schnäppchen – wie vielleicht schon dezent in meinen Posts zu lesen war ;-) .)
Bei meinen nächsten Besuchen im Discounter schlich ich immer wieder um die Wolle herum, aber ich hielt mich eisern an meine Abmachung.
Wochen später möchte ich mir beim Aldi die „Gartenhandschuhe robust“ kaufen und was liegt da auf einmal zwischen Rasendünger und besagten Handschuhen: 
Genau, Garnsortiment Sommer Cuba: 55% Baumwolle, 45% Acryl zwei Packungen in Rot mit je sechs Knäuel, Packungspreis 2,99 Euro.


An Abmachungen muss man sich halten, nichts wie rein in den Wagen. Vor lauter  Aufregung hätte ich fast die Gartenhandschuhe vergessen.
Motiviert von meinem Kauf überlegte ich sogleich was ich nun aus dem Garn stricken würde.
Das maschinenwaschbare Garn ist pflegeleicht, es eignet sich doch ideal für eine Alltagsjacke.
Bei Rowan entdeckte ich, neben vielen anderen wunderschönen Strickvorlagen, mit „Buckland“ genau die Jacke, die ich suchte. 
Da ich sowieso schon länger geplant hatte nach einer englischen Anleitung zu arbeiten kam alles wie gerufen. Gut strickbare Wolle und ein
einfaches Strickmuster für den Anfang einer sagenhaften Karriere durch die englische Strickliteratur. Lucky me!
Doch, ganz so einfach vielleicht doch nicht: 
Wo bitte sind die Randmaschen? Heißt „knit“ nicht einfach „stricken“ und „purl“ ist bestimmt Perlmuster, oder? 
Zum Glück gibt es bei Tichiro dieses fabelhafte Skript. 52 Seiten mit Übungen! 
O.K. ,ich habe es nicht komplett durchgearbeitet, aber ich habe es zielorientiert eingesetzt. (Bin ich nicht ein  Musterbeispiel für strukturierte, strebsame Arbeitsweise?)
Nach der elend langen Vorrede nun meine ganz einfache Alltagsjacke, die ich für meine Verhältnisse in einem Affenzahn gestrickt habe (< 4 Wochen), zwei längere Autofahrten in den Odenwald und „nei die Rhön“ haben mich dabei unterstützt. (Ja, ich bin so unvernünftig und stricke im Auto.)


Das einzig besondere an der Jacke sind die Bündchen, hier wird mit Hebemaschen (slip) gearbeitet, und die Taschen. 


Die Wolle ließ sich echt super stricken, ich werde noch über das Waschverhalten nach mehreren Wäschen berichten.


Und nachdem alles so gut geklappt hat, stricke ich gerade das zweite Jäckchen nach einer Rowan-Anleitung.

Julia

Freitag, 17. Juni 2011

Soll erfüllt


Für den Kunsthandwerkermarkt am ersten Juliwochenende habe ich nun endlich meine vorgegebene Anzahl an Taschen angefertigt.


Relativ konsequent habe ich auch, außer den dringend benötigten Kinder T-Shirts, in den letzten Wochen nichts anderes genäht.
Halt, es gab noch einen Versuch mit einem alten Schnittmuster aus den 70ern, das Kleid ging gründlich in die Hose. Also lieber brav weiter Taschen nähen.
Das hört sich jetzt sehr zwanghaft und spassfrei an, war es aber nicht. Ich hatte wider erwartend richtig Freunde beim Taschenmachen. Ich habe nur oft das Problem, gedanklich schon wieder zwei Projekte weiter zu sein.
Hier aber nun ein paar Ergebnisse:






Der Markt kann kommen!

Julia

Mittwoch, 15. Juni 2011

Me made Mittwoch Nr. 8



Nachdem es nun einige tunikafreie MMMs gab, zeige ich mich heute wieder mit. 
Die Hose hatte ich hier schon mal an. 
Die Tunika ist nach dem Farbenmix-Schnittmuster Undine. 
Eigentlich passt diese Tunika gar nicht für mich, denn sie ist ein ideales Teil für den Urlaubskoffer. Aus knitterfreiem, leichtem Kunstgewebe (aus einem Überraschungspaket) nimmt sie wenig Platz in Anspruch und ist absolut pflegeleicht. Nach dem (Sonnen-)Baden schnell über die Badebekleidung geworfen oder abends zum Buffet angezogen, versteckt diese Tunika Soßenkleckse und Urlaubspfunde. Uups von welchem Leben erzähle ich da gerade?
Für mich eher ein Teil für laue Sommernächte auf dem Balkon, zusammen mit Campari-Orange hört sich dann das murmelnde Bächlein wie Meeresrauschen an.


Mehr (Sommer)Kleidung findet ihr hier.


Julia

Samstag, 11. Juni 2011

Alle meine Nähmaschinen


Bei Catherine und Michou ging es in letzter Zeit viel um das Thema: „Wie viel steht mir zu?“: wie viele Kleider darf ich haben/nähen, wie viel Zeit darf ich mir für das Nähen/Bloggen nehmen?
Hier ist nun mein Beitrag dazu: 
Ich zeige euch meine Nähmaschinen.   
Nicht dass ich das müsste, denn mein Stofflager hat ja so manche Stoffsammlung deutlich relativiert. Doch ist der Ruf erst ruiniert...
Man kann sich natürlich schon fragen, braucht ein einzelner Mensch sechs Nähmaschinen?
Ich brauche alle sechs, die eine mal mehr, die andere mal weniger.
Ich brauche sie nicht, weil ich quasi nicht in den Urlaub fahre, nicht, weil ich durch kleine Kinder ans Haus gebunden bin, nicht, weil ich auf dem Lande wohne. 
Nein, ich brauche sie weil ich gerne und viel nähe. 
Weil ich Näharbeiten nach meinen Vorstellungen und Ansprüchen herstellen möchte und nicht an der falschen Nähmaschine/Ausrüstung scheitern will. (Wenn nun was bei mir nähtechnisch nicht klappt, liegt es ganz allein an meinem persönlichen Unvermögen –auch keine schöne Erkenntnis).
Nach dieser langen Vorrede, die schon wieder nach Rechtfertigen klingt, zeige ich euch nun stolz meine Schätzchen.



Das ist die Lily, meine „normale“ Nähmaschine. Ich habe sie mir als Nachfolgerin einer recht einfachen Privileg Nutzstichmaschine während meiner Studienzeit geleistet. Dabei hat mir Lily als erstes beigebracht, wie unangenehm hoch Überziehungszinsen bei einem Girokonto sein können. Ich mag Lily sehr, habe sie mit Taschennähexperimenten heftig gequält, aber nach diversen Krankenhausaufenthalten näht sie wieder einwandfrei.



Da steht die Ovi, mit ihr bin ich auch sehr zufrieden. Macht wenig Mucken, akzeptiert nahezu alle Fäden, arbeitet zuverlässig. Sie erleichtert enorm die Verarbeitung von Jerseys und versäubert alle Stoffe in rasender Geschwindigkeit.



Hier seht ihr die Covi. Bei mir momentan sehr ungeliebt, ich hoffe die bevorstehende Kur ändert das. Da ich sämtliche Zwillingsnadeln für immer aus meinem Leben verbannen wollte musste eine Coverlock her. Ich bekam sie relativ günstig zusammen mit der Ovi bei dem ehemaligen Nähmaschinenhändler meines Vertrauens. Aber die Covi ist eine Zicke, näht nur mit bestimmten Garnen, Farben (!) und auf nicht allen Stoffen gut. Naja, ich hoffe mal auf Besserung...



Das ist die „Alte“, meine sagenhafte, vielgeliebte alte Industrienähmaschine mit Dreifachtransport. Leder in mehreren Lagen, total steif verstärkte dicke Stofflagen, alles kein Problem für die Alte. Doch mit den Möglichkeiten steigen die Ansprüche. Die Alte ist eine Flachbettnähmaschine, das Verstürzen der Taschenkanten verlangt aber einen Freiarm.



Daher steht hier die Diva, etwas wackeliger als die Alte, aber nach Anfangsschwierigkeiten sind wir nun beste Freundinnen. Übrigens waren für den Erwerb der beiden Industrienähmaschinen zwei Fahrten in die Pfalz notwendig. Mein damaliger Freund hat mich beides Mal ohne Murren begleitet, daher habe ich ihn später auch geheiratet.



Nun meine jüngste Errungenschaft, die Sticki. Eigentlich wollte ich gar keine Stickmaschine, andererseits verschafft sie einem doch wieder so viele Möglichkeiten. Langwierige Applikationen werden im Nu sauber angefertigt, in-the-hoop-Stickereien ermöglichen Figuren ohne Ecken und Kanten. Ausschlaggebend für meinen Kauf waren die Holländer. Ich habe die Sticki seit der letzten WM, sagenhaft günstig aus Holland bestellt und sogar noch plus Basissoftware. Keine Ahnung, ob der Preis nach dem Endspiel noch gleich geblieben ist. Mich hat jedenfalls dieses fabelhafte Preis-Leistungsverhältnis schwach werden lassen und mich, trotz des unsäglichen Vorfalls bei Italia ´90 gegen Tante Käthe, während der WM zum Holland-Fan gemacht.
Niederländische Flaggen lasse ich die Sticki nicht anfertigen, aber einfache T-Shirts für die Kinder sind schnell aufgehübscht. Ich bereue den Kauf auch nach der WM-Euphorie nicht und habe meine Sticki sehr gern.

Vielleicht denkt ihr euch nun, die ist echt ein Freak: 6 Maschinen und alle mit Namen; vielleicht gibt es aber auch noch mehr Nähmaschinensammler.

Julia

Donnerstag, 9. Juni 2011

Teamwork


Meine Mutter ist für ein paar Tage zu Besuch und möchte gerne was für ihre Enkel stricken.
Nachdem ihre letzte Zuwendung an die Enkelin ging, war nun der Enkel an der Reihe.
Als ich meine Wollvorräte nach Material für eine Jungenjacke durchforstete, stieß ich auf folgendes Paket:


Es handelt sich um einen angefangenen Pullover aus den späten 80ern (Verena 02/1987 liegt bei).
Das Strickwerk samt Wolle und Nadeln hat mir eine Freundin vermacht, bevor sie für längere Zeit ins Ausland ging.
Den Pullover zu Ende stricken kam für mich nicht in Frage. Ich finde zwar Mode aus vergangenen Zeiten schön und interessant, aber die späten 80er / 90er Jahre zählen nicht dazu. 
Gleichzeitig tat es mir aber natürlich um die viele Arbeit leid, irgendwo las ich was von über 300 Maschen und dann das aufwändige Jacquardmuster.
Da erinnerte ich mich an einen Link den ich vor kurzem bei Lucy entdeckt hatte. Katha machte aus einem riesengroßen Pullover ein süßes Kinderjäckchen und ein hübsches Oberteil für sich selbst.
Da gerade meine Mutter hier gastiert, die bestimmt gerne die Maschen für die Bündchen aufnimmt und diese dann zu Ende strickt, stand mein Plan fest:
Aus diesem Teil wird die Jacke für den Enkel.


Im Prinzip haben wir es ähnlich gemacht wie Katha.
Ich habe einen engeren Sweatshirtschnitt, in diesem Fall Imke aus dem Buch „Sewing Clothes Kids Love“, als Vorlage verwendet und mit relativ großer Nahtzugabe die Teile ausgeschnitten. Wegen des Jacquardmusters hatten wir arge Bedenken, dass sich das Strickwerk ruck zuck auflösen könnte. Es klappte allerdings besser als gedacht. 


Nachdem ich jedes Teil einzeln zugeschnitten hatte, versäuberte ich die Ränder mit der Overlock. Anschließend nähte ich alle Teile mit der Nähmaschine zusammen.
Meine Mutter strickte dann Bündchen, Blende, Halsbündchen und zuletzt die Ärmelbündchen an.


Da wir von der aufwändigen Strickarbeit nichts verwerfen wollten entstand noch ein Täschchen und ein Jäckchen für die Babypuppe Hanna.





Keine Ahnung, ob mein Sohn es zu schätzen weiß, dass er mit der Puppe im Partnerlook gehen kann. In ein paar Jahren passt das Jäckchen dann meiner Tochter und vielleicht hat sie mehr Sinn dafür. Ich war früher sehr davon angetan, dass die Puppe des Nesthäkchens oft die gleichen Kleider hatte wie das Mädchen.


Doch wie ich mich kenne werden solche Projekte eher eine Ausnahme sein. Dem aufmerksamen Betrachter wird aufgefallen sein, dass die Babypuppe Hanna keine Hose trägt. Die Puppen werden von mir kleidungstechnisch sehr vernachlässigt und dass obwohl meine fabelhafte Nähkarriere doch mit deren Kleidchen den Anfang nahm!

Julia

Mittwoch, 8. Juni 2011

Me made Mittwoch Nr. 7


Ihr seht mich heute komplett nach Ottobre woman.
Das Schnittmuster der Bluse stammt aus dem Heft 2/2008, das der Hose aus 2/2010.
Ich mag die Ottobre woman Hefte sehr gerne. Zum einen eignen sich die Schnitte gut für die Basisgarderobe, zum anderen komme ich mit den Anleitungen deutlich besser zurecht als mit Burdas. Die Reihenfolge der einzelnen Nähschritte erscheint mir bei Ottobre oft logischer und die Beschreibung ist für mich leichter verständlich. Außerdem wird das „Innenleben“ des Kleidungsstückes oft schöner verarbeitet als bei Burda.


Bei der Bluse habe ich einen bedruckten Baumwollbatist verwendet, den ich letztes Jahr auf dem Stoffmarkt Holland in Fürth günstig erstanden habe.
Die Passform der Bluse ist für mich gut, allerdings ist sie sogar bei mir relativ kurz. Ich denke, bei einer Körpergröße von 1,66m + muss man den Schnitt auf jeden Fall deutlich verlängern.
Die Hose sitzt recht gut, daher habe ich mir auch gleich eine zweite genäht. Der Stoff stammt, woher?
Klaro: Restepaket.
Eigentlich trage ich im Sommer ja lieber Röcke. Diese Hose ist aber durch die weiten Beine sehr luftig und damit auch bei hochsommerlichen Temperaturen sehr angenehm zu tragen.

Jetzt muss ich euch aber noch meine (vor langer Zeit gekauften) Schuhe zeigen. Wieso?
Weil sie mir so gut gefallen und ich hoffe, dass die nie kaputt gehen!


Hier findet ihr die anderen MMMs. Viel Spass!

Julia

Donnerstag, 2. Juni 2011

5 mal 104


Nachdem jetzt ja wirklich die T-Shirt-Saison begonnen hat, stellte ich fest, dass die Shirts vom vorletzten Sommer nun doch zu figurbetont beim Kleinen sitzen.
Also habe ich meine Taschenproduktion gedrosselt, T-Shirts genäht und dabei eine kleine Untersuchung gestartet.
Ich nähe sehr gerne aus den Ottobre-Kinderheften, aber ich habe oft das Gefühl, dass die Modelle sehr unterschiedlich ausfallen. Mit dieser Untersuchung soll nun geklärt werden, ob die subjektive Wahrnehmung sich mit messbaren Parametern....
Nein, für einen Fachartikel langt es nicht, zu geringe Fallzahlen, zu ungenau gearbeitet.
Hier also die T-Shirts einzeln:

Wikinger T-Shirt aus Ottobre 03/11 Modell 19  Größe 104

Blockstreifen T-Shirt aus Ottobre 03/10 Modell 12  Größe 104

Gemustertes T-Shirt aus Ottobre 03/11 Modell 12  Größe 104

Weltraum (Schlafanzugoberteil) T-Shirt aus Ottobre 03/08 Modell 10  Größe 104

Hai T-Shirt aus Ottobre 03/09 Modell 24  Größe 104

Nun die Shirts am Kind:






alle gestapelt

größtes unter kleinstem



Schnittvergleich

Ottobre empfiehlt für alle T-Shirts elastische Jerseystoffe, für das Wikingermodell mit 30% Elastizität, für das gemusterte T-Shirt 25% Elastizität und für alle anderen 20% Elastizität.
Doch leider kann man keine Rückschlüsse daraus ziehen wie groß der Schnitt ausfällt. Während das Hai-T-Shirt sehr groß ausfällt, ist das Shirt mit den Blockstreifen am zweitkleinsten.
Welchen Nutzen ziehe ich nun aus dieser Untersuchung, außer dass nun dokumentiert ist, was ich mir vorher schon gedacht habe?
Vielleicht nehme ich nun einen Schnitt als Referenz und lege diesen nächstes mal auf den Bogen.
Vielleicht auch nicht, denn letztendlich kann der Kleine alle Shirts anziehen, manche halt nur noch die nächsten 2-3 Monate und andere noch in 2-3 Jahren.
Trotzdem wären mir kleinere Schwankungen lieber, das heißt, weniger signifikante Unterschiede.


Damit ist diese hochwissenschaftliche Studie beendet und ich widme mich nun wieder der profanen Taschennäherei.

Julia