Donnerstag, 29. Dezember 2011

Weihnachtsgeschenke


Bevor das Jahr zu Ende geht und ich am Ende nächstes Jahr noch das gleiche wieder verschenke, dokumentiere ich lieber mal die selbst gemachten Geschenke, mit denen ich meine Lieben beglückt habe.

Meine Nichte bekam ein Shirt



und ein Kleidchen mit Bluse (beide Schnitte aus Ottobre 1/2008).



Da ich bekanntermaßen auf Partnerlook stehe, gab es das gleiche Modell auch für meine Tochter.



Meiner Schwester fiel beim Durchblättern des Stoff und Stil-Kataloges eine dicke Puppe auf. Sie gefiel ihr sehr gut und noch besser die Idee, diese auf der einsamen Fahrt zur Arbeit neben sich sitzen zu haben. 
Nur mit feinfühligen und sachlichen Gegenargumenten („welcher unkreative Depp, würde sich denn so einen simplen Schnitt bestellen, das kann man doch babyleicht nachzeichnen“), konnte ich sie davon abhalten den Schnitt zu bestellen. Da ich die gemeinsame Bestellung durchführte und zu mir liefern ließ, gelangte der Schnitt natürlich trotzdem auf das Bestellformular.
Und voilà, zu Weihnachten gab´s die neue Mitfahrerin.



Damit sich der Schnitt auch rentiert, nähte ich noch eine Puppe für meine Nichte.



Und da ich schon so im Matrjoschkamachen war, gab es noch eine kleine dazu 



und damit die anderen nicht leer ausgehen und ich ein bisschen zu Massenproduktionen neige (ist halt wirtschaftlicher) gab es noch ein paar mehr.



Weihnachtszeit ist Bastelzeit, also habe ich mich mal wieder ein paar Schachteln gemacht, spart dann auch Zeit beim Geschenkeverpacken.
Kleinere Schachteln,



z. B. für Second-hand-Playmobilkleinteile



oder thematisch und größentechnisch genau an den Inhalt angepasst 



(ein Matrjoschkasargbett).

Größere Exemplare, z.B. für Kinderklamotten.




Auch dieses Jahr verschenkte ich eine Handtasche, auf ausdrücklichen Wunsch meiner Schwester.

 

Nun ist sie ja vorbei, die Geschenkeflut und erst mal Ruhe.

Ich wünsche euch, wie man bei uns sagt, einen „guten Beschluss“ !

Julia

Freitag, 23. Dezember 2011

Weihnachtskleid Sew-Along: Das Ergebnis



So schaut es also aus, mein Kleid.
Das ultimative Festtagskleid ist es sicher nicht und die ultimativen Festtagsfotos sind das sicher auch nicht. Aber wir haben hier auch kein Galamagazin.
Ich hätte gerne, damit es bisschen festlicher ist, ein Foto mit Christbaum. Nur wir haben keinen, denn wir verbringen die Feiertage bei den Großeltern.
Dafür hat aber das Kleid auf jedem Foto eine andere Farbe, die tatsächliche Farbe liegt irgendwo im Mittel.


Merke, das Stadeltor ist kein idealer Hintergrund, denn es hat scheinbar die gleiche Farbe wie meine Haut.



Die Tür zu Gasse hat zwar eine günstigere Farbe, aber ich hätte mich mal besser auf die oberste Stufe stellen sollen.



Mein Standartfotohintergrund, unsere Wohnzimmertüre, ist zwar nicht so schlecht, aber bei diesem trüben Wetter kommen die Lichtverhältnisse und der Fotoapparat nicht so richtig zusammen.

Bevor jetzt noch „früher war mehr Lametta“ ertönt, verabschiedet sich Meister Pfriem in die Weihnachtsfeiertage und wünscht allen seinen Lesern, Freunden und Verwandten friedliche Weihnachten!

Ich genieße nun noch die Weihnachtkleider der anderen Damen.
Vielen Dank, liebe Catherine für die tolle Idee und die Organisation des Sew-Alongs, es hat mir sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ich leider bei der Panikrunde passen musste! ;-)

Julia

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Weihnachtskleidung für kleine Buben


Vielen Dank für eure lieben Kommentare zum Weihnachtskleidchen, da schlug mein Mutterherz natürlich gleich höher.


Vielleicht nicht ganz so festlich wie seine Schwester, doch immerhin ein Hemd und eine neue Weste gibt es für meinen Sohn.


Das Hemd ist nach Ottobre 6/2011 aus Jersey genäht. Es sitzt relativ eng, das nächste Mal nähe ich eine Nummer größer oder verwende einen dehnbareren Jersey. 


Diesen Jersey habe ich aus Berlin mitgebracht, vom Türkenmarkt in der Crellestrasse, 50Cent/Meter, vermutlich reine Baumwolle, schön fest, ideal für Hemden und nicht zu enge Kleider, da kann man nicht meckern.
Als Verschluss habe ich Kam Snaps gewählt, das funktioniert, meiner Erfahrung nach, bei Jersey besser als konventionelle Knopflöcher und Knöpfe.


Die Weste habe nicht ich, sondern die Oma gestrickt.



Sehr praktisch, meine Mutter macht für ihre Enkel die schönsten Stricksachen (hier habe ich schon mal einen Pullunder gezeigt), da kann ich meine Strickkünste ganz alleine nur für mich einsetzen. 
Egostricken also, das ist vermutlich viel mehr Ego als Egonähen, um noch mal das Thema egoistisches Weihnachtskleidnähen aufzugreifen. 
 
Julia

Dienstag, 20. Dezember 2011

Weihnachtskleidchen


Wenn ich mich schon für den heiligen Abend schick mache, dann darf das auch das Töchterlein. 


Ja, ich habe nicht nur egoistisch für mich genäht, mitnichten, was eine richtige Weihnachtskleidnähoberstreberin ist, die näht nicht nur für sich, sondern auch noch für die Kinder.
Haben jetzt alle ein schlechtes Gewissen und finden mich furchtbar unsympathisch?
Aber Kleidchen für kleine Mädchen sind halt super Gegenmittel zum Frustnähen für sich selbst. Das Mutterherz findet, dass sie einfach immer zuckersüß aussehen (vermutlich auch in Lumpen).


Der Schnitt ist aus der aktuellen Ottobre (6/2011).
Wer erkennt den Stoff der Ärmel und Schleife wieder?


Genau, der allerletzte Rest meines Weihnachtskleidstoffes, was nun noch übrig ist langt nur noch für einen Barbieminirock. Ich hätte gerne den sichtbaren Teil des Futterrockes auch noch damit gemacht, aber keine Chance.
Der samtartige Stoff des Kleidchens stammt übrigens von meinen Kaufrausch.
Damit das kleine Mädchen nicht frieren muss und weil sie Zottelwesten über alles liebt, gibt es noch einen Bolero dazu.



Das Jäckchen ist ebenfalls nach Ottobre genäht (1/2007) und der Zottelstoff war mal in, ja, alle wissen es, in einem Überraschungspaket. Genauer gesagt ein Plüsch- und Zottelstoffüberraschungspaket, was man nicht alles kauft, um Kinderherzen zu erfreuen.
Mal schauen wie lange diese Fell und Zottelbegeisterung noch anhält...



Julia

Montag, 19. Dezember 2011

Weihnachtskleid Sew-Along: Das Nähen Teil 2



Panik?
Nee, ich lass einfach mal gut sein.
Das Kleid ist zwar nicht perfekt, aber es ist fertig.
Ich muss noch ein paar Geschenke fertig stellen und beim Rauskramen meiner Überraschungspaketnieten, ist mir so eine Idee gekommen, die erst genäht werden muss, bevor ich mir den Schnitt noch mal vorknöpfe und die Langarmversion nähe.


Der Stoff erwies sich beim Verarbeiten als etwas flutschig, daher habe ich vermutlich mehr Falten im Oberteil entstehen lassen, als die im Schnitt vorgesehenen Falten und Kräuselungen. 
Das Futteroberteil, nach einem separaten Schnittteil, hat weder Falten noch Raffungen, es wird eingeschlagen per Hand auf der Nahtzugabe des Oberstoffoberteils angenäht. Vermutlich habe ich das nicht ganz perfekt hinbekommen oder ich formuliere mal positiv: ich habe den blusigen Effekt des Oberteils nochmals betont.



Einzelne Details des Schnittes gehen durch den gemusterten Stoff etwas unter, z.B. die asymmetrische Teilungsnaht am vorderen Rockteil.



Auch die Falten und Kräuselungen wären mit einem unifarbenen Stoff sichtbarer (aber auch der Pfusch wäre es...).




Der Ausschnitt ist relativ klein, daher ist er links durch Druckknöpfe zu öffnen.



Den Saum habe ich per Hand blind angenäht, wie das mit der Maschine geht, habe ich bis heute nicht kapiert.
Was das Kleid noch braucht ist ein Gürtel.
Vom Stoff war nicht mehr genügend übrig, aber zum Glück hatte ich mir im Herbst beim Aldi für 8 Euro einen schmalen schwarzen Ledergürtel gekauft. 



Der passt gut zum Kleid und mit ein paar Löchern mehr und „Notschlaufe“ auch um meine Taille.
Da die Schlaufe am Rücken sitzt, fällt bestimmt keinem auf, dass ich, ganz in Lumpensammlerinnenattitüde, schwarze Gummiträger eines ausgemusterten BHs zu deren Herstellung verwendet habe.

Wie es den anderen Damen beim Nähen erging, könnt ihr über Catherine erfahren.

Julia

Freitag, 16. Dezember 2011

Überraschungspaketnieten


Wer mein Blog schon ein bisschen verfolgt, wird festgestellt haben, dass ich sehr viele meiner Kleidungsstücke aus Stoffen genäht habe, die aus Überraschungspaketen waren.
Bei meinem letzten Post, stellte Wiebke mal wieder die Frage nach den Nieten in den Paketen, also unbrauchbare Stoffe und was aus denen werden würde.
Niete ist natürlich nicht gleich Niete und was man als Niete bezeichnet, hängt vom persönlichen Geschmack und Bedarf ab.
Da ich für meinen Sohn, für meine Tochter, (theoretisch) für meinen Mann, Kinder von Verwandten und Freunden und mich selbst nähe, außerdem ab und zu was fürs Heim und Taschen nach Lust und Laune (inzwischen), habe ich ein recht weites Feld und relativ viel Bedarf an unterschiedlichen Stoffen.
Dadurch reduziert sich für mich die Anzahl der „Nieten“ schon mal deutlich.
Trotzdem sind in den Paketen auch Stoffe, die ich erstmal als Niete bezeichnen würde.
Aus manchen Nieten, sind Gewinne geworden, hier und hier zeigte ich Beispiele.
Das sind dann für mich sehr befriedigende Näherfolge, ich habe aus Sch... Gold gemacht, für mich ein schöne Gefühl!
Nun möchte ich euch aber auch ein paar „Nieten“ zeigen, die in meinem Stofflager schlummern.
Ich fange mal mit Nieten aus Überraschungstüten von Michas Stoffecke an:


Der Singlejersey ist wegen der Farbe problematisch.
Dieses korallrote Rippenstrickgemisch, wegen Farbe und Materialzusammensetzung.
Die beiden Stoffe waren übrigens in unterschiedlichen Tüten, ich habe bei diesen Tüten durchschnittlich eine Niete pro Tüte.



Ein etwas besonderer pinkfarbener dreidimensionaler Strick-Stretch-Mischstoff, vielleicht für Faschingskostüme (Prinzessin, Ballerina).




Dieser Stoff war mal als Kiloware in einer Überraschungsstüte (Michas). Er ist verdruckt, allerdings habe ich schon ein Shirt aus dem Stoff genäht und aus dem Reststoff, bekomme ich noch eines raus, unten ist der Stoff durchgängig blau, diesen Teil kann man also auch verwenden.

Nun kommen die Nieten von buttinette:


Dieser hübsche Leo-Kompostit-Hosenstoff mit Stretchanteil aus einem „drei Hosenstoffe-Paket“. Für mich ein Stoff, den ich schon recht lange habe und vermutlich noch länger lagern werde, außer einer schreit: „Hier!“, dann verschicke ich diesen Stoff noch vor Weihnachten.



Dieser glitzernde Polymischjersey aus einem Fabrikrestepaket ist auch etwas problematisch, aber man wird sehen.





Diese Netzstrechstoffe waren auch mal in Fabrikrestepaketen. Für mich so halbe Nieten, vielleicht nähe ich Unterkleider daraus.



Die Haushaltsrestepakete enthalten tendenziell mehr „Nieten“, sind aber auch preisgünstiger.
Dank dieser Haushaltsrestepakete, habe ich einiges an Pannesamt auf Lager. Faschingskostüme?...



Noch mehr glänzender Polystoff aus Haushaltsrestepaketen, wieder für fürstliche Faschingskostüme?



Zu guter letzt noch was weihnachtliches aus einem Haushaltsrestepaket:
Dieser hübsche Adventskalender!


Julia