Mittwoch, 28. November 2012

Me Made Mittwoch Nr. 53



Ich trage ein Kleid nach dem Simplicity-Schnitt 1880, diesmal die Variante mit dem geknöpften Oberteil.
Dieser Schnitt ist sehr variabel, inzwischen habe ich drei Kleider danach genäht.
Eines mit kurzen Ärmeln und Wickeloberteil habe ich hier schon mal gezeigt.
Das Kleid, das ich heute anhabe, trug ich auch beim Bloggerteffen in Berlin. 
Den Stoff kaufte ich beim diesjährigen Fabrikverkauf, ich vermute es ist eine feine Wollmischung, denn das Kleid hält gut warm, kratzt aber nicht.



Wer mehr selbst genähte Kleidungsstücke sehen will, sollte beim MeMadeMittwoch-Blog vorbeischauen.

Julia

Sonntag, 25. November 2012

Weihnachtskleid-Sew-Along 2012: Teil 1


Bei mir scheint Kolletivnähen angesagt zu sein. Denn nach dem Wintelmantel Sew-Along Finale heute, beginne ich schon mit dem nächsten Projekt.
Weihnachtskleid Sew-Along 2012 mit Katharina.
Eigentlich habe ich keine Weihnachtskleidnähzeit, denn ich bin mit der Geschenkeproduktion erst in den Startlöchern, aber letztes Jahr fand ich die Aktion so nett, dass ich einfach auch heuer mitmachen muss. Gibt´s halt weniger Geschenke...
Folgende Schnitte stehen für mein Weihnachtskleid 2012 zur Wahl:

 Simplicity 1754, Variante B (Wickeloptik, lange Ärmel).


Butterick 5322, Variante E (lange Ärmel). Catherine nähte sich letztes Jahr ihr Silvesterkleid danach, ohne ihr Kleid gesehen zu haben, hätte ich mir dieses Schnittmuster nie gekauft. Oder wie findet ihr das Cover mit den Sahneschnitten-Brautjungfern?


Butterick 5813, Variante B (hier in grau). Sieht zwar etwas ungemütlich aus, aber ich könnte ja dehnbaren Stoff nehmen.


Modell 49 (das blaue) aus Meine Nähmode 4/2012, entspricht Simplicity 2053. Vermutlich auch bewegungsfreundlicher und bequemer, wenn der Stoff Stretchanteil hat.

Was meint ihr?

Weitere Weihnachtskleidervorschläge für´s gemeinsame Nähen findet ihr bei Katharina.

 Julia

Wintermantel Sew-Along: Großes Finale



Ja, ich habe mich ins Finale gemotzt. 
Fast über jeden Schritt genörgelt und geschrieben, dass ich das Projekt nur noch hinter mich bringen wollte.
Negative Vibrations auf ganzer Linie und nun?


Ich mag meinen Mantel. Ich finde ihn richtig gut, selbst dass er ganz leicht klafft wenn ich bergauf gehe stört mich nicht. Er ist wärmer als gedacht, denn ich habe im kalten Berlin nicht gefroren.
Das Acetatfutter trägt sich sehr angenehm.
Schwarze und braune Stiefel passen zum Mantel. Sämtliche Kleider, Röcke und Strickjacken, die ich bisher darunter trug, vertrugen sich gut mit ihm.
Ein super Teil, den Schnitt und die Anleitung kann ich nur empfehlen.


So jetzt ist aber gut, sonst glaubt keiner mehr, dass er hier den eben-Julia-Blog liest.
Schauen wir uns lieber die anderen tollen Mäntel an, von denen ich schon einige „in echt“ bewundern konnte. *klick*

Liebe Catherine und liebe Lucy, ich danke euch für die tolle Aktion, denn den Gruppendruck brauchte ich diesmal definitv.

Julia

Mittwoch, 14. November 2012

Me Made Mittwoch Nr. 52



Ich habe ein neues „gemütliches“ Kleid.
Gemütlich deshalb, weil sich der Stoff, ein weicher etwas dickerer Pikee vom diesjährigen Sonderverkauf/Kaufrausch, sehr angenehm trägt.
Gemütlich impliziert aber auch, dass es vielleicht nicht das vorteilhafteste Kleid ist und das ist leider auch wahr. Daher erspare ich euch die Seitenansicht.


Der Schnitt ist aus der neuen (4/2012) „meine Nähmode“ Modell 33, das Simplicity 2145 entspricht.


Im Prinzip finde ich den Schnitt nicht schlecht und von vorne gefällt mir das Kleid auch gut, leider sind am Rückenteil auch Falten im Rockteil und die springen an einer sehr ungünstigen Stelle am Po auf.
Zumindest meiner Meinung nach, mein Mann sieht das anders.
Sollte ich den Schnitt noch mal nähen müsste ich versuchen, statt der Falten Abnäher einzubauen.
Wie dem auch sei, ich nehme das Kleid auf jeden Fall mit zum Bloggertreffen nach Berlin mit samt meinem neuen Mantel.



Mehr selbst gemachte Kleidung von weniger nörgelichen Damen präsentiert Meike heute hier.

Julia

PS: Im November ist Meister Pfriem immer stark in mir, aber ich gelobe (mal wieder) Besserung.

Sonntag, 11. November 2012

Wintermantel Sew Along Nr. 9: Fertig stellen


Der Entstehungsprozess meines Mantels war nicht ohne Komplikationen, daher war ich in einigen Situationen genervt und konnte nicht immer genügend Liebe zum Detail an den Tag legen. 


Zum Beispiel beim Aufhänger, da habe ich einfach ein Stück Aufhängerband von einer großen Rolle abgeschnitten (ja, solche Sachen kaufe ich auch beim Fabrikverkauf) und ohne Label und Schnick hin genäht. Obwohl ich eigentlich der Meinung bin, dass man, wenn man solche Details aufwändiger verarbeitet, das Kleidungsstück ungemein aufwerten kann und man sich dann später immer wieder gerne an solche Feinheiten freut.
Ich hatte aber keinen Bock drauf, daher schlicht.


Die Knöpfe stammen ebenfalls vom Fabrikverkauf, es handelt sich um dunkle Hornknöpfe, daher sind sie alle leicht unterschiedlich, fühlen sich aber viel besser an als Plastikknöpfe.



Auch den großen Druckknopf habe ich mal beim Fabrikverkauf erstanden und war nun sehr froh, so was in meinem Lager zu finden. Denn sonst hätte ich vermutlich die Weiten des Internets durchforsten müssen und garantiert das 20fache dafür zahlen müssen.

Heute sammelt Lucy weitere Beiträge zum Fertigstellen der Mäntel.

Julia

Freitag, 9. November 2012

Nachtblaues Sonntagsjäckchen


Auch in diesem Herbst bin ich einem Kaufrausch erlegen. Da ich diesmal mit mutter- und schwesterlicher Unterstützung unterwegs war, konnten wir uns aufteilen und auch eine Stoff-Restekiste in Beschlag nehmen. Darin befanden sich Stoffrest- und Musterstücke in unterschiedlichen Größen, die zwischen 0 und 12 Euro kosteten. Unter anderem fanden wir ein 80cm Stück nachtblauen Wollstoff, ganz dicht gefilzt, aber trotzdem weich und mit leichtem Glanz, ich tippe auf eine Wolle/Kaschmir-Mischung, für 3 Euro.
Dieser tolle Stoff musste mit und da ich gerade im Mantelnäh-Modus war, beschloss ich daraus eine Jacke für meine Tochter zu nähen, bevor sie größer wird und man mit 80cm nichts mehr anfangen kann.


Ich wählte Schnittmuster 7 (Marlin) aus Ottobre 6/2008. Für eine Jacke mit Kapuze oder einen Mantel war leider zuwenig Material da.
Während des Nähens musste ich immer wieder feststellen, dass dieser blaue Stoff eigentlich mein Mantel-Traumstoff wäre und neidete ihn meiner Tochter. Aber was will ich mit 80 cm?!


Damit die Jacke wenigstens den Hauch einer Chance hat, tatsächlich mal vom Kind getragen zu werden, ließ ich sie den Futterstoff aussuchen. Da ich eine Vorauswahl traf, eine akzeptable Wahl, allerdings hätte ich das Jäckchen lieber mit einem geblümten Stoff  anstelle des Spielzeugmusters gefüttert.


Die Paspelknopflöcher waren bei diesem völlig unfransigem Material ganz leicht zu nähen.
Natürlich ist das keine Jacke für die tägliche Kindergartenschlammschlacht, aber auch dreijährige dürfen eine Sonntagsjacke haben, oder?



Julia

Sonntag, 4. November 2012

Wintermantel Sew Along Nr.8 : Krise kriegen


 
Also, wenn ich was gut kann, dann ist es Krise kriegen. 
Aus j e d e r Situation heraus, auch das will gelernt sein.
Ich will jetzt gar nicht mehr auf die Krisen während der Mantelentstehung eingehen.
Nein, jetzt ist der Mantel fertig (viele werden nun mit den Augen rollen und sich denken, was will denn die hier, dass ist unser Termin) und die eigentliche Krise kommt natürlich erst jetzt.
Ist es der perfekte Wintermantel geworden?
Mitnichten.
1. Für einen Wintermantel vermutlich nicht warm genug.
2. Die Schulterpolster ärgern mich, die muss ich dauernd richten, weiß aber auch nicht wie ich sie anders befestigen sollte. Ich werde da auch nichts mehr dran machen, ist jetzt halt so.
3. Der Mantel müsste eigentlich noch mal gebügelt/gedämpft werden, traue ich mich nicht. Mach ich auch nicht mehr, ich ziehe ihn mit einer Falte und dem Knautschfutter an, wird eh wieder knautschig.
4. Als ich den Mantel angezogen hatte, war ich eigentlich mit der Optik recht zufrieden. Doch mein „Breiter-Schultern-Alptraum“ wurde gleich wieder wahr, obwohl ich sie diesmal nicht so schlimm fand. Denn mein Mann meinte, der Mantel sei hübsch, doch die Schultern etwas breit und außerdem sähe ich klein aus. 
Aha der Mantel macht also breit und staucht. Mmmh.

 
Abgesehen davon kommt nun der Novemberblues.
Letzte Woche war es draußen noch so schön bunt.



Da konnte man mit den Kindern raus und nun sind wir mehr drinnen und da werden dann sonderbare Spiele gespielt.....


Welche (Mantel)Krisen wie und wo bewältigt werden (oder auch nicht) erfahrt ihr bei Catherine.

Julia