Samstag, 30. April 2011

Minus mal minus gleich plus



Man nehme einen Stoff,
von dem man nicht genau weiß, ob er einem gefällt (Farbkombination!?);
von dem man nicht genau weiß, ob er einem steht (großes Muster für kleinwüchsige?);
der sich aber total gut anfühlt (weich, gut fallend und dabei nicht rutschig).


 
Dazu kommt ein Schnitt,
von dem man nicht genau weiß, ob er einem gefällt (Schnittzeichnung eher wenig aussagekräftig);
von dem man nicht genau weiß, ob er einem steht (Fotos im Heft so naja);
der aber total wenig Stoff braucht (laut Burda 1,55m). 

  
Und manchmal klappt es. Ich bin eigentlich mit dem Kleid zufrieden.
Der Schnitt in Größe 36 stammt aus Burda 05/2009 und der Stoff aus meinem Lager war mal in einem Restepaket.


Schon wieder ein Restepaket? 
Ja, ich kann es hier nicht länger verheimlichen. Ich bin ein Überraschungspaketjunkie. 
Ich habe oft Probleme beim Stoffkauf, das heißt eigentlich nicht beim Stoffe kaufen, ich komme da nicht mit leeren Händen heim. Nein, nein. 
Aber gehe ich gezielt in einen Laden, mit der Vorstellung ich kaufe jetzt einen Stoff X für Schnitt Y, muss ich immer Kompromisse eingehen. Denn den perfekten Stoff habe ich noch nie gefunden und wenn es letztendlich nur an meinen Preisvorstellungen lag. Und da sind wir wieder bei Überraschungspaketen. Die kosten nicht viel und es ist jede Menge Stoff drin (wollte ich eigentlich nicht das Lager abtragen?). Einen richtigen Versager hatte ich noch nie. Und Stoffe aus Überraschungspaketen können sprechen, manche erst nach Jahren, aber sie sprechen. Einige flehen mich an, nimm mich, ich bin dein Kleid, ich bin eine Hose, ich bin eine Kittelschürze, ich bin ein prunkvoller Umhang, wenn der Kleine an Fasching König sein will. Ich gebe zu, nicht alles was die so schwätzen macht Sinn. Und manchmal sieht es wirklich nach Schrott aus, aber hey, ich bin der König des gelben Flusses, ich mach aus Sch... Gold.
Au weia!
Bin ich ein hoffnungsloser Fall? Werde ich es schaffen, mein Lager auf ein übersichtliches Maß schrumpfen zu lassen?
Ist diese Überraschungspaketesucht selten oder gibt es da draußen Leute für eine Selbsthilfegruppe?

Heia, Walpurgisnacht!

Julia

Donnerstag, 28. April 2011

Wendemäntelchen




Dieses Mäntelchen hatte ich eigentlich für Ostern vorgesehen. Doch wer wollte da was anderes anziehen als ein luftiges Kleidchen?


Der Schnitt in Gr. 80 ist aus Ottobre 4/2007. Das erste Ottobre-Heft überhaupt, das ich mir gekauft habe. (Vorher hatte ich keine Verwendung für Kinderschnittmuster.) 


Die Stoffe sind aus meinem Lager. Der graue stammt, glaube ich, aus einem Restepaket, der rosa ist von Buttinette. Der Mantel ist zum Wenden. Mit Kam Snaps als Verschluss ist das gar kein Problem. Diese Druckknöpfe finde ich für Kinderbekleidung optimal: viele Farben, leicht zu verarbeiten und nicht zu teuer.
Mir gefällt zwar die graue Seite besser, aber wenn, unwahrscheinlicher Weise, doch mal ein Fleck darauf kommen sollte, kann man den Mantel –wie die Tischdecke in der Gastronomie- einfach umdrehen.























Rosaproblematik: 
Ich bin kein grundsätzlicher Rosagegner (leicht gesagt, die Lieblingsfarbe meiner Tochter ist nämlich blau). Ich finde rosa in bestimmten Zusammenstellungen sehr hübsch: Rosa-braun, rosa (mai-/lind-)-grün und eben rosa-grau, sind schöne Farbkompositionen. Außerdem hoffe ich, kleine Dosen in jungen Jahren, verhindern eine spätere Überdosis. Oder war es umgekehrt?
Wie seht Ihr das so?

Julia

Mittwoch, 27. April 2011

Me made Mittwoch Nr. 1


Kann ein Debüt unspektakulärer sein?
Wohl kaum, aber dafür ist mein Outfit wärmend und funktionell.
Was macht man, wenn in einer alten Burg die Zentralheizung ausfällt? Man zieht sich einen Pullover an, heizt ein und platziert sich vor dem Küchenofen.


Der Pulli ist aus Ottobre woman Herbst/Winter 2010. Eigentlich wollte ich noch schmückende Röschen anbringen, aber nachdem eines fertig war, hatte ich keine Lust mehr weitere zu machen. Daher so schlicht.
Der Schal ist zwar nicht me-made, aber Mum-made. Er ist lang genug, meinen Hals zu wärmen und kurz genug, sich nicht in der Ofentüre zu verfangen. Zweckmäßig eben.
Beim Verlassen des Hauses dann wieder das wohlbekannte Phänomen: draußen ist es wärmer als drinnen.

Viel Spaß bei der Modenschau!

Julia

Freitag, 22. April 2011

Ostersommerkleid

Das wird ein Fest: 26°C oder noch mehr? Auf jeden Fall ein Wetter für dieses Kleid.


Diesen Schnitt habe ich tatsächlich in einer burda (3/2009 Modell 116) entdeckt. War es noch "moden" oder schon "style"? Was nach diesem Heft folgte, hat mich jedoch mein Abo recht schnell kündigen lassen. Besonders hübsch finde ich Schulterpasse, Ärmel und Ausschnitt.


Der Stoff ist eine etwas festere Viskose-Baumwollmischung, der seit fast zwei Jahrzehnten gut gelagert war (Stoffbergeabbau!).
Ich habe das Kleid in Gr. 18 (Kurzgrößenschnitt) genäht, allerdings in der Taille 4cm weggenommen.



Ausschnittdetails hier leider nur am Bügel. Der geforderte 60cm Reißverschluss war nicht in meinem Konvolut. Ich kann mich, trotz 20cm weniger, ins Kleid hineinschlängeln, aber meine Büste streikte. Gespart an falscher Stelle?

Frohe Ostern!

Julia



Mittwoch, 20. April 2011

Sichten und schichten

Man sollte sich erreichbare Ziele setzen. 
Meines ist es, die Tür des einen Stoffschrankes wieder schließen zu können. 
Daher habe ich nun in Schnittzeitschriften gekramt und Pärchen gebildet.


Neue Kleider braucht die Frau! Ob`s allerdings gleich zwölf sein müssen?
Lässt sich dann die Tür des Kleiderschrankes noch schließen?
Vom Regen in die Traufe?
Schmarrn, ran an`s Werk und schauen was draus wird. Bis Mai ist nicht mehr weit.

Julia

Dienstag, 19. April 2011

1. Kapitel

Hier fängt die Geschichte an.
Hildegunst von Mythenmetz