Es freut mich, dass mein Dirndlprojekt Aufmerksamkeit
findet.
Aus Vorsicht lasse ich es Meister Pfriem nähen, denn
vielleicht hält es ja unangenehme Überraschungen bereit und der Pfriem mit
seiner „sympathischen“ Art kann damit „gelassener“ umgehen, als irgend so eine
frustrierte Hobbyschneiderin.
Noch ist alles im Lot und ich möchte nun ein paar
grundsätzliche Überlegungen zur Dirndlproduktion teilen.
Zunächst habe ich mir ein paar Überlegungen zum Schnitt
gemacht.
Zugegebenermaßen sind da keine Endlosvariationen möglich,
doch einige Unterschiede gibt es schon:
Beim Mieder wollte ich gerne einen Schnitt mit Wiener Nähten
und nicht nur mit Abnähern, da ich eine Art Patchwork-Dirndl vor Augen hatte
und weil ich es hübsch finde, wenn bei der Verwendung von kariertem Stoff die
Seitenteile schräg sind.
Für den Ausschnitt gibt es eckige, runde und herzförmige
Varianten. Für mich gefallen mir eckige, mit abgerundeten Ecken und runde gut,
vor allem weil ich an ein Miederoberteil kombiniert mit Bluse dachte.
Es gibt nämlich auch Dirndl ohne Mieder, die ein Oberteil
mit Ärmel haben.
Gefällt mir auch, wirkt auf mich eine wenig sportlicher und
weniger romantisch trachtig verspielt. Vielleicht beim nächsten Mal....
Dann gibt es noch Dirndl, die aus getrennten Oberteil und
Rock bestehen, im Gegensatz zu der einteiligen Kleidvariante.
Beim geteilten Dirndl könnte man ans Oberteil ein Schößchen
arbeiten.
Finde ich hübsch, doch glaube ich, dass mir aufgrund meiner geringeren
Körpergröße ein einteiliges Kleid besser steht.
So fiel meine Wahl wie gestern schon angekündigt auf das
Modell Moni.
Eifrig habe ich dann gestern auch schon mal ein
Probeoberteil gemacht (mache ich ja sonst eher selten, aber ein Dirndl muss
schon gut sitzen).
Die Stoffkombi ist zwar toll, aber die Passform lässt zu
wünschen übrig.
Zweiter Versuch, geht ja flott:
Besser.
Ich kann mich ans Zuschneiden machen.
Julia
Sieht gut aus! Das ausgewählte Modell auch - ohne komisches Gerüschel am Ausschnitt und hier noch ne Spitze und da noch ein Bändchen... habe vermutlich eine Allergie gegen Deko auf Kleidung.
AntwortenLöschenOh schön, ich bin schon echt gespannt. Auch was du mit den tischdecken vorhast.
AntwortenLöschenDirndl, oh wie toll, hätte ich freie Zeitkapazitäten würde ich sofort mitmachen. Auch bei mir liegen schon seit längerem Stoffe für zwei Dirndl. "Das Dirndl" Buch besitze ich auch und als ich nach einem langen Projekt in München zum Schluss von den Kollegen einen Hugendubel-Gutschein bekommen habe, habe ich mir als Erinnerung an die schöne Zeit in München noch ein anderes wunderschönes Buch gekauft "Dirndl: Trends.Traditionen.Philosophie.Pop.Still.Styling" (Hier gibt es eine kleine Vorschau http://www.designmadeingermany.de/2011/13799/)
AntwortenLöschenAuf der Rückseite des Umschlages gibt es für alle die, die eine Abneigung gegenüber Trachten und ähnlicher Volkstümlichkeit haben, schönes Zitat von Vivienne Westwood
"Man kann Tracht tragen
und angepasst sein.
Und man kann Tracht tragen und
das Gegenteil eines Konformisten sein.
Das ist nur eine Frage des Esprits."
Bin so gespannt auf die Fortschritte und weitere Berichte. Das Modell, das du dir ausgesucht hast finde ich ausgesprochen schön, obwohl ich gerade beim Dirndl im Gegenteil zu Lucy auch Rüschen, Spitze und weiteren Schnickschnack mag :) Die annLint Dirndl sind eine Augenweide!
LG Yvonne
oh, wie toll dass du auch die ausgabe hast....
AntwortenLöschendenn ich dachte ich habe knick in der pupille.
schau dir bitte den schnitt "barbara" an und sag mir ob du es auch so siehst,dass schnitt und bild zum modell Barbara nicht dasselbe sind!???
Hallo Julia,
Löschenich sehe das genauso. Barbara hat ja auf dem Bild einen herzförmigen Ausschnitt während der Schnitt eher Richtung eckig geht. Sieht am Schnitt seltsam aus, stelle es ich mir dergestalt auch nicht hübsch vor. Wohingegen der Ausschnitt auf dem Foto schön ist.
Wow. Das Zweigeteilte Dirndl mit dem roten Mieder ist der Wahnsinn - das müssste ich unbedingt haben !!! Wie komm ich dazu? :)
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