Mittwoch, 31. Dezember 2014

Der Winter ist da


Hier hat es tatsächlich noch geschneit, auch wenn heute schon leichtes Tauwetter einsetzt, hatten wir doch drei Tage zum Schlittenfahren. Wir haben hier einen sehr hübschen Schlittenhang zwischen den Weinbergen, wo sich Jung und Alt aus dem Dorf treffen und das seltene Vergnügen, Schlittenfahren zu können, teilen.


Passend zum Winter stelle ich nun endlich meine Arya-Tasche vor. Frau Machwerk, die wie ich auch gerne dem Lied von Eis und Feuer lauscht, hat diesen genialen Taschenschnitt entwickelt und nach der jüngsten Starktochter benannt.
Ich habe hier die mittlere Taschengröße genäht und da die Tasche schon seit mehreren Wochen täglich im Einsatz ist, kann ich berichten, dass sowohl Kohlköpfe, Knollensellerie, Brötchentüten, Sekt- und Weinflaschen, aber auch DinA4-Mappen, Kursunterlagen und Arbeitsklamotten darin wunderbar transportiert werden können.


Den festen Baumwollcanvas hatte ich mal bei Stoff und Stil bestellt und ihn zusätzlich noch mit S320 verstärkt. Ich mag es bei Taschen lieber, wenn sie Stand haben und fest sind. Allerdings braucht man eine starke Maschine, um ein derart festes Gebilde nähen zu können.
Hält man sich an Frau Machwerks Angaben, so ist die Tasche auf jeden Fall auch gut mit jeder Haushaltsmaschine nähbar.
Da heute der letzte Tag des Jahres ist und es üblich ist, Bilanz zu ziehen, will ich das auch kurz tun.
2014 war für mich persönlich besser als 2013. Weltpolitisch ist es leider eine Katastrophe.
Genäht habe ich mehr als gebloggt und ich habe auch etwas für mich persönlich gelernt:
Ich werde nie wieder im August in den Bayerischen Wald fahren, sondern mich hier oder südlich der Alpen aufhalten.

Julia

Dienstag, 2. Dezember 2014

Stoffwechselfinale


Bevor ich euch die schlechten Bilder meiner schönen Bluse zeige, erst noch mal ein Dankeschön an Lotti und Frau Siebenhundersachen für die nette Stoffwechselaktion.
Ich hatte ja das Glück, den schönsten Stoff der gesamten Runde bekommen zu haben und ich habe diesen auch, nachdem er mich erreicht hatte, nicht mehr aus den Augen gelassen. Neidische Blicke von allen Seiten und Unsinns-Vorschläge was da alles daraus zu Nähen wäre, ließen mich misstrauisch werden und nährten meine Angst, Opfer eines Diebstahls zu werden.
Was ist nun in diesem Fall der beste Diebstahlschutz?
Genau, man näht sich daraus ein Kleidungsstück, das allen Verdächtigen entweder zu klein oder zu groß ist, zieht es sofort an, wäscht es umgehend, wenn es muffelt und zieht es dann sofort wieder an.
So geschützt, kann ich nun die Bluse den neidischen Blicken der ganzen Welt zeigen.


Ich habe es extra dunkel werden lassen und sehr schlechte Fotos angefertigt, damit es nicht ganz so schlimm mit aufkeimenden Begehrlichkeiten wird und erwähne auch nicht, dass die Bluse in echt 1000mal schöner aussieht.
Als Schnittgrundlage habe ich die Hemdbluse aus Ottobre 5/2012 genommen.
Für den Rock habe ich das Schnittmuster „Anémone“ von Deer&Doe verwendet, davon habe ich schon einen Sommerrock, daher wusste ich, dass er mir gut passt und ich ihn für meinen ZWEIT!Stoffwechselstoff verwenden kann.


Mit dem Rock bin ich auch sehr zufrieden, allerdings werde ich die beiden Kleidungsstücke in der Regel nicht zusammen kombinieren. Für meinen Geschmack wirkt der Rock durch den schrägen Fadenverlauf bei den Seitenteilen zu unruhig zu der Bluse.
Fehlt noch die Frage, wer mich denn mit dem schönsten aller Stoffe beglückt hat.
Ich habe einen Verdacht:
Die Person ist jünger, blond, studiert und wohnt im Norden (Hamburg?) und hat sich mal einen Rock mit Hirschen, die eine Brille tragen, genäht.
Ich weiß, erst hatte ich auf jemanden in der Schweiz getippt, aber da war ich mir mehr unsicher, jetzt lehne ich mich einfach mal so aus dem Fenster.

Julia

PS: Noch was ganz wichtiges:
Erinnert ihr euch noch an unser Weihnachtsspendensingen von vor zwei Jahren?
Dieses Jahr gibt es wieder eine Spendenaktion auf dem MMM-Blog und auch diesmal könnte ein Hörgenuss für euch drin sein.