Mittwoch, 14. Dezember 2016

Me Made Mittwoch Nr. 145




Heute trage ich beim MeMadeMittwoch ein Kleid nach dem allseits beliebten „LadySkater“-Schnitt. 
Ich habe schon lange zwei Sommerkleider nach diesem Schnitt und es waren im letzten und vorletzten Sommer Kleider, die ich mit am häufigsten getragen habe. 
Warum also nicht eine Version für kühlere Tage nähen? 



Ich hatte zum Glück einen wunderschönen blaugemusterten Wolljersey im Lager. Vom Stoff erkennt man nichts, aber es ist einfach ein Traumstoff, der warm hält, extrem bequem ist und absolut null kratzt.

So bin ich denn auch mit meinem Ladyskater sehr zufrieden. 



Auf ein Strickjäckchen kann ich aber trotzdem nicht verzichten, schließlich wohne ich ja im Altbau. Diese Jacke habe ich hier schon mal vorgestellt. Sie hat sich zu einem absoluten Lieblingsteil entwickelt und die lange Strickzeit mit den dünnen Nadeln hat sich wirklich gelohnt.


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Julia

Mittwoch, 30. November 2016

Me Made Mittwoch Nr. 144

 
Nachdem es nun richtig kalt geworden ist, ziehe ich gerne einen warmen Wollpullover an. Besonders gerne, wenn es einer ist, den ich im Sommer fertig gestrickt habe und nun endlich die Gelegenheit da ist, ihn zu tragen. Ich habe das Modell „Settle“ von Kim Hargreaves aus „North“ hier schon mal an der Puppe gezeigt. 


Ich finde den Pullover schön, aber es war natürlich bei diesem Ausschnitt klar, dass wenn man nicht zuppelt, immer irgendwo ein Hemdchenträger blitzt. Vielleicht wäre es vorteilhafter, dann ein dunkleres drunter zu ziehen, aber mich stört es nicht so sehr und so kann ich auch hier mit einem weißen Träger leben.

Der Pulli war eine gute Fernsehhandarbeit und die Wolle kratzt mich auch nicht –was will ich mehr?



Dazu trage ich mal wieder einen Rock nach Colette „Ginger“, den ich schon in vielen Versionen für alle Jahreszeiten genäht habe. Das hier ist der olivgrüne Cordrock, den ich auch schon oft hier am Blog gezeigt habe. Manche Kleidungsstücke sind halt einfach Dauerbrenner.

Bei mir heute also heute was neueres und was älteres und was zeigen die anderen Damen zum MeMadeMittwoch? >klick<



Julia

Mittwoch, 23. November 2016

Me Made Mittwoch Nr. 143



 
Endlich bin ich auch mal wieder beim MeMadeMittwoch dabei und ich trage, wie momentan in der Blase (sonst wo auch?) sehr beliebt, ein Sackkleid.

Ob das Sackkleid bei mir so beliebt ist, das weiss ich nicht. Ich weiss auch nicht, ob es am sackigen Schnitt liegt oder am Stoff oder an meinem blöden Zuschnitt. Das hört sich jetzt sehr negativ an, sooo schlimm finde ich das Kleid gar nicht, aber ich hatte es mir halt anders vorgestellt. Nun aber mal der Reihe nach:

Ich habe mir das Kleid im September genäht, unter der Verwendung des Schnittes Nr. 3 aus der Ottobre 5/2016. 


Den Stoff hatte ich mir nicht so lang zuvor auf dem Maybachufermarkt gekauft und ich finde Druck und Qualität sehr schön. Der Stoff hat eine Bordüre an einer Seite, das fand ich besonders hübsch und ich wollte diese gerne unten am Saum haben. Ich dachte, es sei eine gute Idee, das längste Element in die Vordere Mitte zu legen, inzwischen meine ich, ich hätte besser die Mitte zwischen zwei Elementen als Mitte nehmen sollen. Mein Mann bemerkte, es sähe nach umgedrehter Krawatte aus und ich finde er hat recht.

Ein weiteres Problem mit dem Bordürendruck ist, dass ich quasi 90° zur Strickrichtung zugeschnitten habe, damit fällt das Kleid ganz anders, was evtl den Schnitt schlechter dastehen lässt, als er eigentlich ist.



Trotz aller Kritikpunkte, das Kleid war inzwischen schon drei mal in der Wäsche, denn da es so bequem ist, ziehe ich es gerne an.



Wer macht sonst noch beim MMM mit? Schau ma mal.



Julia

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Me Made Mittwoch Nr. 142


 
Heute zeige ich euch einen Restesweater. 
Ich habe mir aus dem dunkelrot-grau-schwarz-gemusterten Stoff, den ich im September auf dem Maybachufer-Markt erstanden habe zunächst ein Kleid genäht und da noch etwas übrig war, gab es noch einen Sewater für mich. 
Ich verwendete den Schnitt „Aster“ aus der „La Maison Victor“ Mai/Juni 2016. 
Elke zeigte letzte Woche auch einen hübschen Pulli nach diesem Schnitt und da dachte ich mir, zeige ich doch diese Woche meinen. 


Der Schnitt lässt sich gut nähen und besonders hübsch finde ich das Halsausschnittsbündchen. Ich habe für die Bündchen keine Bündchenware verwendet, sondern die Stoffrückseite, die bei diesem Stoff schwarz durchgefärbt ist und da der Stoff ausreichend dehnbar ist, stellte das auch kein Problem dar. 



Die Bilder sind vom Sonntag, beim Spaziergang mit herrlichstem Wetter trug ich zunächst den Blazer, den ich mir letztes Jahr anlässlich des Vivienne Westwood Sew-Alongs nähte, dazu. Nach ein paar Schritten bergauf in der Sonne habe ich ihn dann aber doch recht schnell wieder ausgezogen.



Wer ist denn heute wieder beim MeMadeMittwoch dabei? >klick>



Julia

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Me Made Mittwoch Nr. 141

 
Heute zum ersten MeMadeMittwoch im Oktober 2016 zeige ich euch ein neues Kleid, das ich dieses Wochenende zum ersten Mal getragen habe.

Ich habe das Kleid nach dem Schnitt Nr. 4 „Wrap and Tie“ aus der Ottobre woman 5/2016 genäht, kurz nachdem das Heft bei mir in den Sommerferien ankam. 



Ich wusste gleich, welchen Stoff ich verwenden würde, denn diesen (vermutlich) Viskosejersey hatte ich schon länger für ein Wickelkleid verplant. Der Stoff war in einem Fabrikrestepaket von buttinette, das sich meine Schwester und ich im SSV gekauft und geteilt hatten – oder hatten wir doch zwei bestellt und nur die Stoffe aufgeteilt?
Stoff und Schnitt ließen sich gut nähen und ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.

Ich glaube, das Wenden der Bindebänder fand ich etwas nervig, ansonsten war der Schnitt aber schnell umgesetzt und er sitzt bei mir auch gut.

Die Farben und das Muster sind für meine Verhältnisse zwar recht kräftig, aber ich finde den Stoff für den Herbst sehr passend. 



Ich hoffe, dass das Kleid auch noch nach mehreren Wäschen gut aussieht, denn das kann man bei Viskosejersey leider nicht immer erwarten.



Mehr selbst gefertigte Kleidung findet ihr heute wie immer wieder auf dem MMM-Blog.



Julia

Dienstag, 4. Oktober 2016

Fairisle Knit-Along 1. Treffen

Stella und Mema veranstalten einen „Fairisle Knit-Along“. 
Eine feine Sache, die mich natürlich überzeugt, dort mit zu machen. 
Ich habe zwar noch 27 andere geplante Strickprojekte, aber mir fiel im Rahmen der Planung zu diesem Knit-Along wieder ein, dass ich ja auch schon ein lang geplantes Fairisle Strickprojekt habe. 


Das hübsche Strickmuster „Lola“ aus Kim Hargreaves´“Smoulder“ hat mir sofort gefallen, nachdem das Buch erschienen war und so kam es zu der Bestellung von Drops „Alpaca“ vor ca. 3 Jahren.

Ich kramte also die Wolle hervor und fertigte diverse Maschenproben an. Leider kam ich mit keiner Maschenprobe richtig hin und ganz überzeugt von meinem Eingestricke war und bin ich auch nicht. Dennoch wage ich mich jetzt mal an das Projekt, schließlich ist die Wolle ja dafür da und auch dieser Knit-Along.


Meine Maschenprobe war 27M auf 10cm mit Nadeln 2,5. Ich habe daher für das Bündchen 10 Maschen weniger als für XS angegeben angeschlagen und habe nun nach dem Bündchen 123 Maschen. Vermutlich wird der Pulli etwas weit, aber vielleicht gibt es sich auch noch, wenn ich über mehrere Reihen das Einstrickmuster gemacht habe.

Mal schauen. Das zweifarbige Arbeiten auf den Rückreihen finde ich nicht so schön, da habe ich gar keinen Fluss. Aber bis der Pulli fertig sein wird, habe ich ja noch viele Gelegenheiten zum Üben.



Wer sich noch mit Einstrickmusterprojekten abgibt vergnügt, das findet ihr bei Stella heraus.



Julia

Mittwoch, 28. September 2016

Me Made Mittwoch Nr. 140



 
So, jetzt ist er da, der Herbst.

Zum Glück ist es aber tagsüber noch sehr sonnig und warm und man kann kurzärmlig unterwegs sein. Bei uns ist eigentlich gerade die schönste Jahreszeit. Die Trauben sind reif und wir haben am Wochenende bei herrlichem Wetter viele ausgedehnte Spaziergänge durch die Weinberge gemacht.



Ich zeige heute „Rosari“ –Rock Nr. 3, den ich mir unbedingt so nähen musste, nachdem ich Ottilies Rock und ihre Inspiration von Orla Kiely gesehen habe. Ja, ich habe da schamlos kopiert. Ich stehe aber dazu und bin mit meinem Rock sehr zufrieden. Den Stoff hatte ich im Lager, es ist ein etwas steiferer Baumwollstoff mit glatter Oberfläche – keine Ahnung woher dieser Stoff stammt, passende Knöpfe hatte ich auch parat.


Die Bluse ist schon älter. Ich habe sie nach „Violet“ von Colette Patterns vor gut vier Jahren genäht, aber noch nie hier auf dem Blog gezeigt. Sie ist aus einem Baumwollstoff mit Blumen und Münzen (schöne Mischung ;-) ), der mal in einem Restepaket war.



Julia



Mehr selbst gefertigte Kleidung gibt es heute -wie immer auf dem MMM-Blog.

Mittwoch, 21. September 2016

Me Made Mittwoch Nr. 139



Auch wenn es nun deutlich abgekühlt hat, ist es hier immer noch möglich ohne Strümpfe aus dem Haus zu gehen.

Ich konnte daher noch mal ein Kleid anziehen, das ich mir in den Schulferien genäht habe.

Ich verwendete den Schnitt „Inari Tee Dress“ von Named Patterns und einen Stoff, den ich bereits für mehrere Projekte vernäht hatte (hier und hier).

Im www sind einige hübsche Inaris zu sehen, z.B. bei PaisleyPirouette und bei Bunte Kleider, um nur zwei Beispiele zu nennen. 



Ich gehe nun mit vielen Inari-Näherinnen konform und schließe mich den positiven Kritiken zu diesem Schnitt an.
Ich hatte nämlich zunächst doch ein bisschen Sorge, dass Sackgefahr bestehen könnte, finde nun aber, dass durch die Verjüngung zum Saum hin, diese recht gut gebannt ist und der Schnitt auch für meine Figur gut funktioniert.



Ich kann mir vorstellen, dass es im nächsten Jahr noch weitere Inaris für mich geben wird, bin aber momentan schon mit Herbstgarderobe für die Familie und mich beschäftigt.



Wer ist heute noch sommerlich gekleidet? Oder doch schon alle langärmelig? Beim MMM kann man eine Antwort finden.



Julia

Mittwoch, 14. September 2016

Me Made Mittwoch Nr. 138

 

Nun sind auch leider im Bundesland Bayern die Schulferien vorbei. 
Gestern wurde meine Tochter eingeschult und mein Sohn kam in die dritte Klasse. Das Wetter ist nach wie vor hochsommerlich und hier wird schon länger der Wein gelesen.


Ich zeige heute ein Kleid, das ich schon länger genäht, aber bisher noch nicht darüber berichtet habe. Es ist nach einem, bei mir bewährten und beliebten Schnitt, Simplicity 2588, genäht. Den Baumwollstoff hatte ich vor längerem mal beim Sale bei Stoff und Stil erworben. Er ist aus der Patchworkstoff-Abteilung. Bisher hat er sich, auch nach mehrmaligem Waschen, als Kleiderstoff bewährt, er ist allerdings nicht ganz so feinfädig wie ein Batist oder eine feine Popeline.


Beim MeMadeMittwoch ist ja schon seit einer Woche die Sommerpause vorbei, also kann man auch heute dort wieder nach selbst gemachter Kleidung schauen.

Julia

Freitag, 26. August 2016

Sowas wie ein Quilt

 

Ich habe eigentlich so gut wie keine UFOs beim Nähen, allerdings so gut wie keine, sind nicht keine und das Näh-UFO, das mich nun schon jahrelang begleitet hat, das hatte es in sich.
Nun ist es geschafft.


Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich mit diesem Quilt begonnen habe, möglicherweise sogar im letzten Jahrtausend.
Ich weiß aber noch, woher die Anregung zu diesem Quilt stammte: ein Brigitte Bastelbuch meiner Mutter. Darin war eine Patchworkdecke, ganz in weiß gehalten aus alter Bettwäsche. Mir gefiel die Idee sehr gut und ich beschloss, aus allen möglichen weißen Stoffresten, Spitzen, Borten, Taschentüchern, alten bestickten Blusen, Bettwäsche, Häkelspitzen, Unterwäschen.... mir einen Quilt als Bettüberwurf zu machen. 


Ursprünglich plante ich die Decke für ein Einzelbett, dann zog ich mit meinem damaligen Freund zusammen und ich erweiterte die Näharbeit um einige Quadrate, so dass der Quilt für ein französisches Bett reichen würde. Quadrate und Streifen lagen dann irgendwo in einer Schublade, bis ich mich wiederum entschied, den geplanten Quilt zu vergrößern, denn nach der Hochzeit hatten wir ein richtiges Doppelbett. 


Das ist knapp 9 Jahre her und ich glaube, damals habe ich dann auch das Volumenvlies und den Baumwollstoff für die Rückseite gekauft. Ich erinnere mich nämlich daran, dass ich Volumenvlies, den Stoff für die Rückseite und das Deckenoberteil, noch nicht fertig, aber in Streifen genäht, umgezogen habe. 



Die Deckenoberseite habe ich dann 2009 im Sommer, in meinem damaligen Eiskammer-Nähzimmer zusammengenäht und seit dem lagen Vlies, Oberseite und Unterstoff herum. Das Vlies habe vor zwei Jahren mal in das inzwischen ausgebaute Dach geschafft, der Rest füllte eine Schublade. 


Es ist nicht so, dass ich in der langen Zwischenzeit keine Decken genäht hätte, ich habe für die Kinder zwei Babyquilts gemacht und dabei gar nicht so viele Falten rein genäht, dennoch grauste es mir, das Riesending zu verbinden. 
Kurzfristig dachte ich mal an Handquilten, nachdem ich aber dann mal ein Täschchen handgequiltet habe, kam das für mich bei der großen Decke nicht in Frage.


Vor gut 11/2 Jahren kaufte ich mir ja meine neue Nähmaschine, die dicke brother. 
Bei der Kaufentscheidung für diese Maschine spielte tatsächlich dieser UFO-Quilt auch eine Rolle. Meine alte Nähmschine hatte sich schon bei den Babyquilts arg geplagt und ich bin jetzt, nach getaner Arbeit auch überzeugt, dass meine vorherige Nähmaschine, diesen Quilt nicht geschafft hätte. Ich glaube sogar, dass sie dabei umgefallen wäre. 
Mit der neuen Maschine war das Quilten gar nicht schlimm. 
Ich habe zwar zwei Falten reingenäht, glaube aber, dass das nicht an der Maschine lag, sondern daran, dass ich telefoniert habe während ich die Sicherheitsnadeln eingesteckt habe und dann nicht ganz so aufmerksam und sorgfältig war. 
Das ist mir aber egal, denn für mich war bei dieser Decke eindeutig die Maxime: „Fertig machen“. Dafür nehme ich auch den Platz in der Quilterhölle bei den ganzen Patchworkschlampern in Kauf.


Ich bin mit dem Quilt zufrieden, auch wenn ich heute manches anders nähen und kombinieren würde, denn er ist auch so was wie ein Zeitzeugnis. 


Die Kinder finden die große Decke toll. Mir ist dann dabei wieder eingefallen, dass ich doch vor Jahren diese TildasHaus-Decke angefangen habe.
Vielleicht gibt es da in nicht allzu ferner Zukunft (< 10 Jahre) was für die Tochter?

Julia

Sonntag, 14. August 2016

Enchanted Forest

 
Ich habe während der Fußball EM mit einem neuen Tuch begonnen. Mal wieder in grau, weil Abwechslung muss ja nicht immer sein ;-).
Ich war zugegebenermaßen etwas von der dünnen Lace-Wolle genervt, da ich kurz vorher diesen Schal beendet hatte. Ich entschloss mich daher, ein dickeres Garn zu verwenden und da ich im Sommer, wenn es richtig heiß ist, nicht gerne Wolle verstricke, entschied ich mich für ein Baumwoll-Polyacryl-Gemisch, das ich mal beim Aldi mitgenommen habe, weil mir die Farbe so gut gefiel. 
Das Garn nennt sich Grapefruit ist aus 80% Baumwolle und aus 20% Polyacryl und läuft 125m auf 50g. In dem Pack waren sechs Knäuel ich habe gut 4 1/2 verbraucht. Die Wolle war sehr schön zu stricken und auch das Strickbild gefällt mir gut, allerdings ließ sie sich nicht gut spannen.


Das Stricken nach der Anleitung „Enchanted Forest“ von AgnesKutas-Keresztes hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe mich glaube ich gar nicht verstrickt.


Ich bin mit dem Tuch zufrieden, ein leichter Sommerschal ist es zwar nicht geworden, aber passend zu großen Teilen des Sommers 2016 ist er irgendwie schon.

Julia

Freitag, 5. August 2016

HerrMann im August

Perfektes Timing. Heute habe ich das Hemd für meinen Mann fertig bekommen und kann bei Monikas HerrMann-Aktion mitmachen. 
O.K., eigentlich war es so, dass mich die HerrMann-Aktion dazu motiviert hat, das Hemd heute noch fertig zu machen.


Egal wie es auch war, mein Mann hat ein neues Hemd bekommen und eine neue Hose.


 
Das Hemd habe ich nach burda genäht. In der Juni Burda 2016 ist ein Hemdenschnitt mit verschiedenen Variationen, den ich beim Durchblättern interessant fand. Ich war aber unschlüssig, ob ich den Schnitt mal probieren soll, denn die Hemden waren in der burda nicht aussagekräftig präsentiert, was die Passform betrifft. Zum Glück hat aber die Strickprinzessin ein tolles Hemdnach diesem Schnitt genäht und das hat mich motiviert, den Schnitt auch mal umzusetzen. Ich habe die Nr. 143 ohne die Schulterriegel und Schlitze genäht. Ich finde den Schnitt gut, die Passform ist gut, Kragen und Steg sind schön und ließen sich gut nähen. Ich habe mich beim Nähen allerdings nicht an die burda-Anleitung gehalten, sondern Kappnähte verwendet und auch den Kragen in einer anderen Reihenfolge angenäht.
Einen Kritikpunkt habe ich, aber das kann ich beim nächsten Hemd ganz einfach verändern, die Taschen sind etwas zu groß und vor allem zu breit. 



Die Hose ist aus dem gleichen Stoff wie diese, ich habe aber nun den Schnitt Jedediah-Pants von Threat Theory genommen. Dieser Schnitt sitzt schmaler als die Jutland Pants und ist daher für meinen Mann besser geeignet. Er ist mit den Shorts ganz zufrieden, ich denke, auch auf diesen Schnitt kann ich aufbauen.



Weitere Männersachen findet ihr heute wieder bei MonikasHerrMann.



Julia

Sonntag, 17. Juli 2016

Partnerlook auf Wunsch

Ich versuche ja in letzter Zeit, dass ich beim Nähen keine Reste produziere. Dadurch bekommt meine Tochter öfter aus demselben Stoff, der für mich ein Kleid wurde, ein T-Shirt oder wir haben beide Blusen im gleichen Stoff .... 
Mein Mann äußerte daraufhin den Wunsch, das er auch gerne mal im Partnerlook sein möchte und nachdem er sich momentan nicht für florales Dessin erwärmen kann dachte ich, das einfachste ist, der Partnerlook ist zwischen Vater und Sohn.


Für meinen Sohn habe ich zwei sehr bewährte Schnitte verwendet. 


Das T-Shirt mit der Knopfleiste ist aus Ottobre 3/2016, ich habe diesen Schnitt schon 5mal genäht, dreimal mit und zweimal ohne die Knopfleiste. Der Schnitt ist recht körpernah geschnitten und eignet sich durch die verschiedenen Designmöglichkeiten auch gut zum Resteverwerten.



Der Hosenschnitt „Charles L.“  ist aus Ottobre 4/2014. Ich habe nach diesem Schnitt bestimmt schon sechs, sieben Hosen genäht (hier ist auch eine Version davon). 


Der Schlitz wird ohne Reißverschluss genäht und durch den Gummibund hinten sitzt die Hose gut. Besonders gefällt mir an diesem Schnitt, dass die hübschen Teilungsnähte die Resteverwertung optimal zulassen. Hier habe ich Reste von zwei meiner Jeans verwendet, sowie einen Cordstoff aus dem sich meine Mutter mal einen Rock genäht hat.







Die Schnitte, die ich bei meinem Mann verwendet habe, habe ich beide das erste mal umgesetzt. Daher sind beide Teile auch eher als Probeteile zu sehen. 


Ich bin mit dem Shirt optisch recht zufrieden, wenngleich es vielleicht etwas länger hätte sein können. Ich habe das Shirt nach dem Seamwork-Schnitt „Eugene“ genäht. Laut Maßtabelle ist mein Mann genau zwischen S und M. 
Ich meine, ein Henley-Shirt sollte etwas enger sitzen, daher habe ich mich für S entschieden. Ich finde allerdings nun, dass es ein Ticken weiter hätte sein können und wie gesagt, etwas länger. 
Mein größter Kritikpunkt am Schnittmuster ist allerdings die Anleitung und die Schnittführung bei der Knopfleiste. Der innere Rand am Beleg ist unversäubert und aufgrund der mangelnden Breite kann man nichts einschlagen. Der Knopfleistenstreifen müsste breiter zugeschnitten werden, damit man einschlagen kann, außerdem würde ich in einer anderen Reihenfolge den Schlitz arbeiten und auch den Schlitz gleich nach dem Schließen der Schulternähte machen. Es ist einfacher eine Knopfleiste zu arbeiten, wenn die Ärmel noch nicht eingesetzt und die Seitennähte noch offen sind. Hübsch an dieser Lösung beim Schlitz finde ich allerdings wie das Halsbündchen in die Knopfleiste eingeschwenkt wird. 
Ansonsten würde ich, was die Passform betrifft, meinem Mann eher wieder das „Strathcona Henley“ von Thread Theory nähen, vielleicht mit ein paar Variationen von Eugene, das zum Beispiel einen rückwärtigen „Zierbeleg“ hat, den ich ganz hübsch finde. Mal sehen.


Für die Hose habe ich die „Jutland Pants“ von Thread Theory ausprobiert. Ich hatte in meiner Werkstatt noch einen alten Denim mit Fischgratmuster entdeckt, diesen klassischen Stoff, aus dem früher die Arbeitsbekleidung hergestellt wurde. Zum Glück waren zwei Stoffstücke gleich und groß genug und ich konnte die Hose daraus zuschneiden. Der Stoff lag nämlich nur 85cm breit, zu schmal um daraus doppelt liegend das rückwärtige Hosenbein zuschneiden zu können.
Die Hose passt meinem Mann zwar am Bund, aber ich finde den Schnitt insgesamt für ihn zu weit. Thread Theory hat als Hosenschnitt noch die „Jedediah Pants“, die sind schmaler geschnitten, ich denke, bei der nächsten Hose für meinen Mann, probiere ich mal diesen Schnitt aus.

Julia