Mittwoch, 30. Mai 2012

Me Made Mittwoch Nr. 40



Zum vierzigsten gibt es Resteverwertung.
Bei diesem Kleid blieb noch ein unangenehm großes Stück übrig, zum Wegschmeißen zuviel und Aufheben kam nicht in Frage, denn dieser Stoff ist nicht nur schlecht zu nähen sondern auch zu lagern.
Da kam mir der Taffy-Schnitt aus dem Colette Handbuch gerade recht, zugeschnitten im schrägen Fadenlauf und der Stoff war Geschichte. 


Das Ergebnis: na ja.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich Taffy mag. Auf Bildern schon, aber wenn ich diese Bluse anhabe, assoziiere ich immer eine Darstellerin einer amerikanischen Fernsehserie.
Ich denke es sind die Ärmel. Alles was in Richtung Flügelärmel geht, gefällt mir auf Bildern meistens gut, angezogen fühle ich mich komisch.
Taffy gebe ich aber heute mal eine Chance.




Mehr selbstgenähte Kleidung findet ihr bei Catherine.


 
Julia

Montag, 21. Mai 2012

Blümchen-Monat-Mai Nr. 3 oder der 100-Kleider-Schnitt



Ich bin bei Meikes Blümchenmonat-aktion richtig kreativ, immer gleich zwei exzellente Überschriften!


Mein Blümchenkleid, hier der Stoff in der Nahaufnahme, denn auf den übrigen Fotos könnte sich ja alles Mögliche auf dem blauen Grund tummeln, entstand in einer gemeinschaftlichen Nähaktion mit meiner Schwester.


Wir nahmen und diesmal Jurk 1 aus Knipmode Juni 2011 vor.  Ein Schnitt bzw. fünf Schnittkomponenten aus denen sich über 100 verschiedene Kleidervarianten nähen lassen. Ich glaube der Knipmode das jetzt mal so und rechne nicht nach, wer es wirklich ganz genau wissen will, stellt sich halt seine Formel auf. Dazu hier das Schnittbild:


Der Schnitt ist gut nähbar und sitzt nach meinen üblichen Knipanpassungen auch ganz ordentlich. 



Mir gefällt zwar das letzte Blümchenkleid etwas besser als dieses, doch bin ich hier nicht gänzlich unzufrieden.
Meine Schwester war mit ihrem Kleid, mir etwas unverständlich, gar nicht glücklich. Es ist gestreift, vielleicht zeigt sie es ja im Streifenmonat-Juni (mit dem Holzhammer hiermit darauf hinweisend).

Weitere Blümchen-Klamotten findet ihr bei Meike.

Julia

Montag, 14. Mai 2012

Blümchen-Monat-Mai Nr.2 oder Geduld zahlt sich aus



Bei Primavera bewunderte ich wunderschöne Kleider, die sie nach dem Schnittmuster New Look 6069 genäht hatte.
Natürlich begab ich mich gleich im www auf die Suche nach diesem Schnittmuster und entdeckte auf der Simplicity-Seite, dass dieses Schnittmuster dort als Download-Datei erhältlich ist. 
Keine schlechte Idee für jemanden, der gerne das Porto von Übersee sparen will, allerdings doch dann wieder mit Einschränkung: Als ich schaute, wurde beim Sale das gedruckte Schnittmuster für 2$ verkauft, während die Download-Datei weiterhin 8$ kostete, bestellt jemand außerhalb der USA die Download-Datei, werden 20% auf den Preis draufgeschlagen. Für was bitte? Solche Geschichten halten mich dann doch eher vom Sofortkauf zurück.
Zum Glück. Denn welcher Schnitt ist unter anderem in der aktuellen Ausgabe der „meine Nähmode“? 



Genau, New Look 6069.
Obwohl das Kleid nicht in meiner Größe drin ist, war das Heft sofort im Einkaufswagen. Ganz heiß auf den Schnitt, nahm ich diesen sofort raus und verkleinerte ihn.
Ich nähte ausnahmsweise mal ein Probeoberteil, denn zum einen vertraute ich nicht ganz auf meine unfachmännische Schnittverkleinerungsmethode und zum anderen wollte ich sehen, ob sich dieser Schnitt für Baumwollstoffe mit leichtem Stand eignet.
Beides klappte und so konnte ich diesen hübschen Blümchenstoff verwenden, den mir eine Freundin mal vor einigen Jahren aus den USA mitgebracht hatte und den ich seitdem in meinem Lager hortete.



Ich bin mit dem Kleid recht zufrieden. Der Schnitt ist super, ich werde ihn  bestimmt noch mal nähen. Neben den Variationsmöglichkeiten beim Oberteil und den Ärmeln finde ich den geringen Stoffverbrauch als Riesenpluspunkt. Ich habe sogar schon einen weiteren Blümchenstoff dafür im Auge...



Julia

Samstag, 12. Mai 2012

Blümchen-Monat-Mai Nr.1 oder Blümchen à la Jane


Meike hat zum Blümchen-Monat-Mai aufgerufen, eigentlich ideal um meine blümchenlastigen Produktionen der letzten Wochen mal zu zeigen und was gegen meine Blogfaulheit zu tun.


Dieses Kleid, eigentlich diese Kleider, denn es ist mit Unterkleid, habe ich mir vor kurzer Zeit genäht.
Geplant war es schon ein Jahr, denn ich besitze zwei schöne Seidenstoffe, einen bestickten Chiffon und einen feinen Stretchstoff, mit denen ich gerne eine Unterkleid/Überkleid-Kombination nähen möchte, aber mir noch mit der Schnittwahl unsicher bin. 
So entstand dieses Testkleid nach einem Schnitt aus einem alten Brigitte special Nähen aus dem Jahr 1999. 



Das Unterkleid ist aus einem sehr weichen und glatten Viskosejersey von meinem letzten Kaufrausch, das Drüber aus einem glitschigem durchsichtigen Mischgewebe aus einem Restepaket, das von der Stoffart her bei mir in die Kategorie „Hassstoff bei der Verarbeitung“ fällt. 
Dieser rabiate Ausdruck muss hier fallen, denn ich war in der Vergangenheit schon mehrfach dumm und nähte Blusen aus einer solchen Stoffart. Natürlich mit „Schlechter-Laune- und Missling-Garantie“. Damit sich also potenziell Erfolg einstellen könnte, muss ich für solche Stoffe sehr einfache Schnitte verwenden, genügend Nahtzugabe einrechnen, Französische Nähte machen und Ausschnittskanten und ähnliches mit Schrägband einfassen.
Das war alles bei diesem Schnitt möglich und ganz unzufrieden bin ich auch nicht mit dem Ergebnis, trotzdem ist das noch nicht der ideale Schnitt für meine Seidenstoffe.
Wegen der Länge bin ich noch am Austesten. Eigentlich ist mir das Kleid etwas zu lang, aber Eisheiligen-technisch ist es so ganz praktisch und außerdem taugt es so zu einer Hommage an Miss Austen.



Julia

Mittwoch, 2. Mai 2012

Me made Mittwoch Nr. 39



Heute gibt es bei mir ein neues Kleid nach einem neuen Lieblingsschnitt.
Michou erkennt den Schnitt vermutlich sofort: Vogue 8469.


Es ist bereits das zweite Kleid, das ich nach diesem Schnittmuster genäht habe (das erste zeige ich auch demnächst mal). Ein Umstand, der eher selten bei mir vorkommt, aber das Nähen machte einfach total Spaß und die Passform ist bei mir wunderbar.
Möglich, dass ich mir sogar noch eine dritte Variante nähe.


Der schwarz-weiße Viskosestoff war mal in einem Fabrikrestepaket. Er lag ziemlich lange in meinem Lager, denn ich finde Streifen- und auch Pseudostreifenstoffe, wie diesen hier, für Kleider gar nicht so unproblematisch.
Eine Bluse wollte ich aber nicht aus diesem rutschigen Stoff nähen, da wäre schlechte Laune schon vorprogrammiert gewesen. Mit diesem Schnitt funktioniert der Stoff aber meiner Meinung nach sehr gut und die Verarbeitung dieses Flutschstoffes war dabei sehr erträglich.

Ich bin gespannt, ob heute 200 Damen bei Catherine versammelt sind.

Julia