Mittwoch, 25. November 2015

Me Made Mittwoch Nr. 117



Heute zeige ich euch endlich eine Jacke, die eigentlich überfällig war.
Ich habe diese Jacke aus einem dickeren Wollstoff letztes Jahr im Rahmen vom Herbsmantel Sew Along genäht und sogar pünktlich fertig bekommen, aber dann nicht gezeigt.
Warum?
Ich finde diese Jacke eigentlich sehr gelungen, aber tragbar wurde sie für mich erst nach Weihnachten 2014. Die kurzen Ärmel ließen einfach zuviel Wind rein, außerdem sahen hervorblitzende Manschetten, Ärmelbündchen u. s. w. nicht schön aus. Nun bekam ich aber zu Weihnachten für diese Jacke superschicke extra lange Lederhandschuhe. Jetzt ist sie sehr gut tragbar, warm und schick.


Der Schnitt der Jacke stammt aus Ottobre  5 / 2014 Modell 20. Das Modell lässt sich gut nähen und ich würde, trotz der Problematik mit den knappen Ärmeln, das Modell wieder so nähen, sollte ich es noch mal tun, denn ich finde die Kombination mit den überschnittenen Ärmeln zu den kürzeren Ärmeln sehr stimmig.
Den wunderbaren Stoff habe ich schon länger im Lager, er war vom Stoffsonderverkauf bei René Lezard.
Die Jeans ist auch selbst genäht, ebenfalls nach einem Ottobre Schnitt, hier habe ich sie schon mal vorgestellt.



Wer sich für mehr selbst gefertigte Kleidung für Damen und Herren interessiert, sollte den MeMadeMittwoch Blog besuchen. Klick.

Julia

Dienstag, 24. November 2015

Zeitschriften Sew Along: La Maison Victor Nov./Dez. 2015 1. Treffen


Frau Buxsen hat einen Zeitschriften Sew Along ins Leben gerufen. Das ist eine tolle Idee, denn ich kaufe mir regelmäßig und ab und zu Schnittmusterzeitschriften und nähe nur sporadisch daraus.
Oft ist es einfacher genähte Modelle nach Einzelschnitten im Netz zu finden und dadurch werde ich auch eher animiert, dann nach Einzelschnitten zu nähen, weil es inspirierender aber auch sicherer ist, einen Schnitt zu nähen, den man schon an verschiedenen Figuren und aus unterschiedlichen Stoffen genäht, gesehen hat.
Das ist eigentlich schade, denn in den verschieden Nähzeitschriften sind oft tolle Modelle drin, die ich übersehe oder vergesse. Nun gibt es ja den Zeitschriften Sew-Along und dieses Mal geht es um die „La Maison Victor“ Nov. /Dez. 2015. 
Diese Zeitschrift besitze ich und ich finde sie sehr schön. Da bin ich nicht die einzige, denn allein bei den Plänen für den Weihnachtskleid Sew Along, tauchen sehr häufig die drei Kleiderschnitte der aktuellen Ausgabe auf.



Ich finde alle drei Kleiderschnitte schön und könnte mir auch vorstellen eines davon zu nähen.



Außerdem ist in dem Heft noch eine schöne Weste für Männer und ein hübscher Mädchenrock, den ich eventuell auch nach nähe.


Sehr interessant finde ich auch den engen Strickrock mit dem hohen Bund und dazu das kurze Sweatshirt – auch mögliche Projekte. Wenn ich nur einen Zeitgenerator hätte!

Ein Teil werde ich aber auf jeden Fall verwirklichen, ich habe nämlich den Schnitt schon raus genommen und mir einen Stoff dafür ausgesucht (hoffentlich reicht er): den Cardigan „Naomi“.



Wer sonst noch nach der aktuellen Maison Victor näht und das gemeinsam dokumentieren möchte, der trifft sich bei Buxsen.

Julia

Samstag, 21. November 2015

Vivienne Westwood Sew Along: Finale


Heute ist großes Finale beim Vivienne Westwood Sew Along. Alle Teilnehmerinnen treffen sich heute bei Claudia und huldigen der Queen of Punk.


Ich habe es tatsächlich geschafft, ein Westwoodig angehauchtes Outfit fertig zu stellen. Ich war alles in allem ganz gut im Plan, konnte aber leider meinen Zwischenstandbericht nicht abgeben, weil ich mal kurzfristig mein Blog geschlossen hatte, da rechtes Gesindel rum spioniert hat.


Nun bin ich aber wieder online und zeige euch meinen Blazer, den ich zum Teil auf der Annäherung Süd genäht habe. 


Die komische Taschenpaspelklappenlösung in einer Naht, die das seitliche Vorderteil teilt, hat mich bei der holländischen Anleitung leicht überfordert und so habe ich die Taschen mit Hilfe von Frau Kleiderschmiede an der Annäherung genäht und dort auch Unterstützung bei den Schulterpolstern, danke FriFris, erhalten.
Die Schnittgrundlage des Blazers ist aus Knip 12 2013 und ich habe frei Schnauze überall ein bisschen gekürzt, was zu einer für mich akzeptablen Passform geführt hat.


Der Fischgrattweed aus meinem Lager war sehr fusselig und ich war mehr als erleichtert, als die Jacke komplett mit Futter versiegelt war.



Das Schnittmuster des Rockes ist aus der aktuellen Vintage burda, der Rock vom Schnitt „Faye“.
Ich hatte recht wenig Stoff für einen Faltenrock und da „Faye“ nur vorne Falten und hinten Abnäher hat, kam ich mit meinem Stoffstück ganz gut hin und konnte auch einigermaßen auf die Karos achten.
Leider passierte mir dann doch ein Missgeschick beim Zuschneiden, denn ich schnitt das Vorderteil nicht im Bruch sondern in zwei Teilen zu und dazu noch blöd im Karo über die Rapportbreite. Komisch fettes längs verlaufendes grün kariertes Etwas genau in der vorderen Mitte. So ein Mist, den besten Westwoodigen Stoff verschnitten, dachte ich mir.
Aber eine Nacht drüber Schlafen und hilfreiche Tipps über twitter, ich könne doch vielleicht was dran nähen, retteten mein Projekt.
Mein gut sortiertes Stofflager verfügte über Spitzenstoff und Spitzenborte in schwarz und ich beschloss ein breites Stück Spitze über die vordere Mitte zu nähen und mit zwei Spitzenborten rechts und links abzuschließen. Ich finde das Ergebnis gar nicht schlecht und sogar einen Hauch Westwoodiger als einen schlichten Faltenrock.



Das Gesamtoutfit finde ich gar nicht schlecht und denke, dass ich es am nächsten Clantreffen tragen werde.

Ich möchte mich bei Claudia und Sybille für diesen Sew Along bedanken, ich fand das Thema sehr spannend und bereichernd!

Julia

Mittwoch, 18. November 2015

Me Made Mittwoch Nr. 116


Am heutigen Buß- und Bettag haben hier in Bayern die Schüler und die Kindergartenkinder, zumindest die, die eine evangelische Einrichtung besuchen, frei und die Eltern gehen arbeiten (ich) oder nehmen sich Urlaub (mein Mann).
Nachdem aber heute Mittwoch ist und ich da immer nur bis mittags arbeite kann ich den Nachmittag Zuhause verbringen.
Dank des verfluchten Außenfühlers unserer Heizung ist es hier im Altbau immer frostig, wenn draußen Temperaturen um die 15°C sind. So auch heute. 


Ich zog also mein neues Kälteschutz-Kleidungsstück an und erntete zunächst verwunderte, dann belustigte und später leicht neidische Blicke meines Mannes.
Zunächst also zur ersten Frage meines Gatten: „Was ist denn das?“ Nein, kein Morgenmantel, es ist, ich sage mal, ein Hausmantel, nach dem allseits beliebten Schnitt „Esme“ von Named Patterns.


Nächste Frage: „ Soll ich dir deine Pfeife bringen?“ Nein, ich bin nicht Lehrer Lämpel und „Rums, da geht die Pfeife los mit Getöse schrecklich groß!“ das ist heute nicht passend. (Oder vielleicht doch, wenn´s noch mehr Panik vor Sporttaschen gibt.)


Dritte Frage: „An irgendwen aus Harry Potter erinnerst Du mich?“
Jetzt ist es raus. Ich bin Dumbledore. Ich stricke gerne und brauche warme Socken gegen kalte Füße und wärmende Mäntel für´s alte Gemäuer.
„Ja, eigentlich ganz praktisch für den Altbau.“
Genau.

Was zeigen die anderen heute beim MMM, hier klicken – ein paar Esmes sind auch mit von der Partie.

Julia

Mittwoch, 11. November 2015

Me Made Mittwoch Nr. 115



Bei den momentanen Außentemperaturen sind bequeme dünne Jerseykleider eine gute Kleiderwahl und damit man in der, dank Außenfühler kühleren Wohnung, nicht friert, ist darüber ein Jäckchen angesagt.
So trage ich ein Kleid, das ich nach dem Schnittmuster „Wren“ von Colette Patterns aus einem leichten Jersey genäht habe und darüber ein Jäckchen. Der Cardigan ist ebenfalls aus einem leichten Baumwolljersey mit Elasthan und als Schnittmuster diente „Wembley“ von Seamwork/Colette.


Beide Schnitte sind einfach und schnell zu Nähen und versprechen in kurzer Zeit ein Erfolgserlebnis. So gerne ich mich manchmal in Details verliere und kleinteilige Arbeiten mit Vergnügen ausführe, so gibt es bei mir aber auch Phasen, wo ich schnell ein Ergebnis sehen will, schnell mal was Produzieren möchte. Dafür sind Jerseykleider und Shirts wie geschaffen. 


Weil Kleid und Jäckchen so flott gingen habe ich übrigens die gleiche Kombination am Sonntag noch mal genäht, rot mit blau, statt schwarz grau, falls man dem äußeren Grau mal was entgegen setzten müsste.
Ob die anderen Damen beim MMM heute warme winterliche Kleidung zeigen oder noch mal in die Sommerkleider geschlüpft sind? Hier bitte klicken.

Julia

Mittwoch, 4. November 2015

Me Made Mittwoch Nr. 114



Heute steht der MeMadeMittwoch unter dem Motto Jeans.
Eigentlich wollte ich dazu eine meiner Wyome oder Ginger Jeans zeigen, aber mit dem Fotomachen ist es so eine Sache. Keine Ahnung was das zur Zeit ist, aber manchmal denke ich mir, es könnte passieren, dass ich morgens aufwache und auf einmal bin ich 60.


Nachdem aber mein Ginger Jeansrock quasi mit mir verwachsen ist, war es nicht erstaunlich, dass ich ihn heute trage und kurz vor Abflug heute morgen, meinen Mann genötigt habe, doch schnell noch Fotos zu machen. Also ich bin dabei beim JeansMMM mit altem Jeansroch nach Colette „Ginger“ und neuem Sweatshirt nach Named patterns „Sloane“. Das Sweatshirt habe ich aus einem Strickstoff mit einer Velour-Oberfläche genäht. So ähnlich wie Nicky, aber dicker und nicht glänzend. Der Stoff ist sehr angenehm und wärmend und gefällt mir auch optisch. –Ist natürlich in schwarz auf dem Foto nicht gut erkennbar.


Meine Schwester meinte zu meinem Outfit, dass ich so mit 10 / 11 Jahren rum gelaufen sei. Ihre kindlichen Erinnerungen trügen nicht, denn auf dem Klassenfoto der 5. Klasse trage ich Jeansrock und Sweatshirt, End-80er Mode.
Klar, mein Outfit ist nicht besonders schick, aber schlimm finde ich das gerade nicht. Wenn ich allerdings anfange, mir Neonschnürsenkel in die hohen weißen Turnschuhe zu ziehen, dann ruft ganz laut „Buh“.

Nun aber zu den Damen beim MMM, heute von Sybille präsentiert, die sehr eindrucksvoll zeigt wie schön selbst genähte Jeans sein können.

Julia