Mittwoch, 11. Dezember 2013

Me Made Mittwoch Nr. 80


Spontan beschlossen, mach ich heute flott beim MeMadeMittwoch mit. 
Schließlich habe ich Mittwochnachmittag frei und ich trage selbst gefertigte Kleidung. Das ist eigentlich nichts besonderes, denn Kaufkleidung, abgesehen von Unterwäsche und Strumpfwaren, ist in meinem Kleiderschrank fast  nicht mehr vorhanden.


Heute trage ich einen Rock nach Ginger, hier schon mal gezeigt und eine schwarze Strickjacke, die ich nach einer Anleitung von Kim Hargreaves aus dem Buch „Precious“ gestrickt habe (hier schon mal gezeigt).

Mehr selbst genähte und selbst gestrickte... Kleidungsstücke findet ihr auf dem MMM-Blog.

Julia

Sonntag, 8. Dezember 2013

Weihnachtskleid Sew-Along 2013 Teil 3 und 4

Ruhig hier auf dem Blog, ruhig an der Nähmaschine.
Tönen und Lärmen hingegen ein Stockwerk höher, wo momentan meine Baustelle ist. 
Sogar im wörtlichen Sinne, denn wir bauen gerade das Dach aus. Eigentlich sind wir schon länger dran, aber langsam läuft die Zeit davon (zu kurze Betten, zu viele Spielsachen, zu kalte Nähkammer, kein Platz für das Hobby des Ehemanns, zuviel Chaos).
Daher kann ich weder zum Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 3 noch zum heutigen Teil 4 große Fortschritte vermelden. Das Kleid, aber noch ohne Futter, ist zugeschnitten.
Heute abend plane ich nun endlich mal daran zu nähen, aber ob es bis zum Finale fertig wird, kann ich nicht versprechen. 
Meine Prioritäten liegen halt gerade ein Stockwerk höher.

Eifrigere Näherinnen findet ihr hier.

Julia

Sonntag, 24. November 2013

Weihnachtskleid Sew-Along 2013 Teil 2


Ich habe mich nun für Schnitt und Stoff entschieden.
Eigentlich eine reine Bequemlichkeitsentscheidung, eine Entscheidung für ein sicheres und schönes Ergebnis, ohne Stress und Spannung und unvorhergesehene Schwierigkeiten.
Eine Entscheidung für das eher Langweilige, nicht für das Außergewöhnliche.
Das ist das, was ich gerade auch möchte, denn ich halte nichts von Abenteuern, ich möchte gerne im ruhigen Fahrwasser treiben. Bloß keine Aufregung und bitte nicht schon wieder was Neues!
Voll im Zeitgeist oder genau das Gegenteil?
Egal, bleiben wir banal und schlichtweg bei Stoff und Schnitt:


Ich nehme V8766, mit weitem Rock und langen Ärmeln. Melleni hat am Mittwoch ein wunderschönes Kleid in diesem Stil gezeigt und außerdem gefällt mir dieses Kleid aus dem Bodenkatalog sehr und das geht, abgesehen kleineren Schnitttechnischen Abweichungen auch in die Richtung.


Zufälligerweise lag dann auch noch ein passender Wollstoff ganz oben auf dem Stoffhaufen.
Was will ich mehr? Einfacher geht´s nicht und für das Futter wird sich auch noch schnell was finden.


Bitte nicht als mangelnde Motivation missverstehen, ich freue mich einfach auf ein total entspanntes Nähen!

Nun aber zu den übrigen Damen und Herren, die sich mir Katharina ein Weihnachtskleid schneidern möchten.

Julia

Mittwoch, 20. November 2013

Me Made Mittwoch Nr. 79




Heute trage ich ein recht neues Kleid, ich habe es letzte Woche fertig genäht und bin mit dem Ergebnis zufrieden.


Der Schnitt ist aus der diesjährigen November Knip-Mode, Jurk 29.


Den etwas dickeren Jersey habe ich mal auf dem Stoffmarkt Holland erstanden.
Fast schon weihnachtlich mit den Schleifen.


Leider lässt sich das Kleid wegen des dunklen Stoffes (anthrazit) nicht gut fotografieren, daher sind die Fotos aufgehellt und die Stiefel viel röter rot als sie eigentlich sind.
Der Schnitt ließ sich gut und schnell umsetzen und ich musste –ungewöhnlich für Knip-Schnitte bei mir, nichts in der Länge anpassen.
Also Achtung große Frauen, das Oberteil ist euch hier zu kurz!



Wer heute noch selbst gefertigte Kleidung zeigt verrät ein Klick auf den MMM-Blog.

Julia

Sonntag, 17. November 2013

Weihnachtskleid Sew-Along 2013 Teil 1


Schwupps, auf einmal schon erster Termin vom Weihnachtskleid-Sew-Along. Darauf eingestellt bin ich noch gar nicht, denn hier stehen noch einige Familienfeste und Umbauaktivitäten an, bevor ich an Weihnachtsvorbereitungen denken kann.
War das letztes Jahr anders? Keine Ahnung, aber dieses Jahr kommt eh alles gehäuft, so dass ich mich zum Durchatmen anhalten muss.
Erstaunlich auch, was in einem Jahr so alles kaputt gehen kann.
Trotzdem, wenn die Nähmaschinen durchhalten, dann möchte ich mir auch dieses Jahr ein Kleid für Weihnachten nähen.
Nix Spektakuläres, keine Herausforderung – auch wenn sich der Sew-Along eigentlich ganz gut dazu anbieten würde, mal wieder was Neues zu wagen und den Nähhorizont etwas zu erweitern, aber danach ist mir heuer nicht.
Daher auch eine unspektakuläre Schnittauswahl:


Alle drei Schnitte habe ich schon recht lange, Vogue 8766 (mitte), habe ich sogar schon mal genäht, allerdings in der ärmellosen Version mit schmalem Rock.
Als Weihnachtskleid würde ich Version F wählen, Spitzenstoff werde ich nicht verwenden, sondern vermutlich einen gemütlichen Wollstoff.

Falls ich mich für V8829 (rechts) entscheiden sollte, würde ich entweder A oder B (mit kürzerem Rock) nähen. Tina zeigte am Mittwoch ein hübsches Kleid nach A, ich bin mir allerdings für mich noch wegen der Schluppe unschlüssig. Mal schauen.

Eine andere Möglichkeit wäre Simplicity 2283 –ohne Latz und Pelzkragen, aber aus einem Stoff mit „Charakter“, den ich aber erst noch in meinem Lager finden muss.
Egal wie ich mich entscheide, eines steht fest, neuen Stoff kaufe ich nicht, verarbeitet wird nur, was im Lager ist.

Nun bin ich aber gespannt wie es bei den anderen Damen und Herren ausschaut, die sich entschlossen haben, beim diesjährigen Weihnachtskleid-Sew-Along teilzunehmen.
Danke Katharina für die Organisation!

Julia

Mittwoch, 13. November 2013

Me Made Mittwoch Nr. 78


Pünktlich zum Laternenumzug an St. Martin ist es bei uns richtig kalt geworden.
Schichtkleidung ist nun angebracht, vor allem wenn es im Haus unterschiedlich temperiert ist.


Grundlage ist bei mir ein, leider auf den Fotos nicht erkennbar, lila-farbiger Rock aus elastischem Babycord, den ich nach meinem Lieblingsrockschnitt, „Ginger“ von Colette Patterns genäht habe. Ich habe den Cord im schrägen Fadenlauf zugeschnitten, der Rock fällt dadurch sehr schön.
Die Bluse ist nach Deer&Does „Airelle“ genäht, ein einfaches Schnittmuster, das aber durch den hübschen Kragen einiges her macht. 
Wichtig bei diesem Schnitt ist es aber, dass gut fallende weiche und nicht zu dicke Stoffe verwendet werden, sonst kann der Schnitt schnell sackig wirken.

Da mir recht schnell kühl wird kommt eine zweite Schicht darüber:


Ein Jäckchen, das ich nach Kim Hargreaves „Wisdom“ gestrickt habe (hier steht mehr dazu).
Um die Lagen zu vervollständigen, kommt nun die letzte Schicht – für draußen: 


Mein neuer Wintermantel, der sich wunderbar ins Farbschema fügt und deshalb noch vor dem Wochenende ausgeführt werden muss.



Wer wissen möchte, was die anderen Damen heute zeigen, kommt hier zum MeMadeMittwoch.

Julia

Samstag, 9. November 2013

Mein Wintermantel 2013




Wie auch im letzten und im vorletzten Jahr, habe ich mir auch heuer einen neuen Wintermantel genäht.
Eigentlich hatte ich es nicht konkret geplant, aber beim letzten Fabrikverkauf hat mich ein altrosa-farbiger Mantelstoff mit sagenhafter Haptik gezwungen, ihn zu erstehen. Bei der Materialzusammensetzung handelt es sich um Schurwolle, Angora und Kaschgora – ein edles Stöffchen.


Die Verarbeitung war sehr angenehm, obwohl ich zunächst Bedenken wegen des leichten Flors hatte.


Ich habe mit dem Strich zugeschnitten und auch mit dem Strich genäht. Ob man das so macht? –Keine Ahnung, aber es hat funktioniert ohne dass sich was verzahnt und verzogen hat.


Als Schnittgrundlage diente mir Simplicity 2311, ein recht einfacher Mantelschnitt, der wie alle Project Runway Schnitte verschieden Varianten bietet. Ich habe mich für Variante A entschieden, nachdem mein Mann bei B Bademantelbedenken äußerte.
(Diese haben sich inzwischen bei ihm und mir gelegt, als ich letzten Mittwoch Frau Allures&Coutures Mantel sah).


Außer Änderungen am Futter (im Rücken eine Bewegungsfalte eingebaut und das Futter gekürzt) habe ich den Schnitt einfach nachgearbeitet.



Insgesamt ist dies nun der fünfte Mantel, den ich genäht habe und langsam stellt sich auch beim Mantelnähen eine gewisse Routine ein. Einzig das Einlageaufbügeln und das Nähen an langen schweren Teilen finde ich etwas mühsam.
Aber: der sechste Mantel kommt bestimmt –irgendwann.

Julia

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Me Made Mittwoch Nr. 76


Hallo, mich gibt es noch und ich habe tatsächlich seit ein paar Tagen wieder Internet  und Telefon. Das erste Klingeln nach 8 Wochen hat mich richtig gehend erschreckt, in der Art: „Oh weh, was war das jetzt?“
Zum Glück hatte ich während der Telefon- und Netzlosen Zeit ein super Wochenende mit Stoffe kaufen und Nähen mit wunderbaren Bloggerfreundinnen.


Dabei entstand zum größten Teil dieses Kostüm.
Die Jacke habe ich nach McCall´s 5278 genäht. 


Diesen Schnitt hatte Frau Allures&Couture mitgebracht und ich glaube, sie hat ihn von Gertie oder so, oder aus Texas. 
Woher auch immer, ein schöner, einfacher Schnitt und so schloss mich gleich Frau A.&C. an und wir nähten gemeinsam das Jäckchen.


Ich hatte mich für ein Viskose/Wolle/Poly-Mischgewebe vom Stoff und Stil-Ausverkauf entschieden. Im Prinzip kein schlechter Stoff, doch qualitativ kann er mit den Kostümstoffen vom Fabrik Sonderverkauf nicht mithalten. Besonders beim Bügeln und nach einiger Tragezeit kommen die Unterschiede in Fall und Faltenbildung zu Tage.


Für den Rock habe ich ein schon oft genähtes und bewährtes Schnittmuster gewählt: Römö.

Nun aber zu den anderen Damen, die beim heutigen MMM teilnehmen und zu Frau Allures&Couture, die heute vielleicht ein  ganz ähnliches Jäckchen wie ich trägt.

Julia

Mittwoch, 18. September 2013

Me Made Mittwoch Nr. 75

Meinen heutigen Beitrag findet ihr auf dem MMM-Blog



(Noch nicht mal analoge) Grüße 

Julia

Sonntag, 1. September 2013

Jodelstricken Teil 1


Susa ruft zum Jodelstricken auf. Eine willkommene Gelegenheit für mich, denn ich habe da seit einiger Zeit ein passendes Projekt auf den Nadeln.
Wie? Schon begonnen!? Unfair!
Mitnichten, denn mein hoch kompliziertes WADL-STRRÜMPFE-PROJEKT ist so arbeits- und zeitintensiv, dass ich stattdessen locker drei Janker in der gleichen Zeit blind stricken könnte.
Ob ich mit diesem anspruchsvollen Projekt den Zeitplan einhalten kann, das kann ich nicht versprechen.
Ungläubig verwundertes Köpfe schütteln ringsum?
Es ist aber so, ständig muss beim Muster gezopft, gekreuzt und fast alles verschränkt gestrickt werden, dass ich die Socken nur mit völliger Aufmerksamkeit stricken kann und nichts nebenher funktioniert.


Ich muss mir sogar ein Lineal hinlegen, damit ich in den Reihen nicht verrutsche, denn dass Muster erklärt sich nicht von selbst, jedenfalls nicht mir.
Wer sich gerne plagen möchte, dem lege ich also mein Strumpf-Projekt ans Herz.
Es findet sich in diesem Heft:


Mein Stand heute sieht folgendermaßen aus:


Es handelt sich selbstverständlich um den ersten Strumpf.
Sinnigerweise weiß ich nicht, ob das Gran taugt, denn ich verwende es geschickter weise zum ersten Mal.

So nun aber zu Susas Jodelstrickentreffen, vielleicht finde ich ja dort noch ein hübsches Projekt für nebenbei.....

Julia

Freitag, 30. August 2013

Freitagslaune

Zwar nicht mehr taufrisch, aber immerhin noch nicht von vorgestern.
Nach langer langer Zeit endlich wieder ein Album von Franz Ferdinand und dieses Lied ist in guter Tradition.




Falls Youtube nicht will: Klick

Julia

Mittwoch, 28. August 2013

Me Made Mittwoch Nr. 74



Heute zeige ich ein Jersey-Wickelkleid nach V8379.
Mit der Passform des Kleides bin ich recht zufrieden, mit dem Kleid insgesamt aber nicht.
Es ist, obwohl es sitzt, ein Zuppelkleid. Was daran liegt, dass die Belege an den vorderen Kanten leicht umklappen. Ich habe sie unversäubert gelassen, weil der dehnbare Jersey trotz Differenzialtransport bei einfacher Lage ausleiert, wenn man drüber näht.
Die Belege unsichtbar von Hand über die gesamte Länge anzunähen, halte ich bei Stretchjersey auch für keine gute Idee.


Nichts desto trotz, der Jersey, den ich auf dem Stoffmarkt Holland erstanden habe, ist angenehm und bei den nicht mehr ganz so warmen Temperaturen ist dieses Wickelkleid ideal, weshalb ich es auch heute nicht zum ersten und letzten Mal trage.

Nun aber zu den anderen Damen, die heute beim ersten MMM nach der Sommerpause teilnehmen.

Julia

Sonntag, 25. August 2013

Kleine-Mädchen-Klamotten


So ungern ich es schreibe, aber heute herbstelt es schon gewaltig. 
Vermutlich wurden die weißen Raben schon ausgesendet und überall liest man „der Winter naht“.
Bevor also die Sommerklamotten in der Versenkung verschwinden, möchte ich doch noch schnell dokumentieren was ich u.a. diesen Sommer für kleine Mädchen genäht habe.



Für meine Nichte gab es ein Matrosenkleid. Der Schnitt findet sich in Ottobre 3/2009.
Aus dem selben Heft habe ich ein beliebtes blaues T-Shirt  für meine Tochter genäht.



Das verschmähte orange ist aus einer 2008er Ottobre.


Leider habe ich auch die burda-Ausgabe verlegt, nach der ich dieses Kleid genäht habe, vermutlich ein Sommerheft aus 2009.
Schlamperei!


Immerhin weiß ich noch, dass dieses Oberteil, nach einem japanischen Buch gemacht habe, das ich in einer französischen Übersetzung habe („Basiques pour jeunes filles“).
Da ich dieses Buch sehr hübsch finde, habe ich mir diesen Sommer noch ein weiteres geleistet:



Die Shorts und der Blusenschnitt sind daraus.
Die Hose aus Köperresten ist nach dem Schnitt „Dortje“ aus dem Buch „Sewing Clothes Kids Love“.


Sie ist weniger sommerlich sondern schon herbstlich, aber für dieses Beinkleid darf meine Tochter noch „kräftig wachsen“.

Julia

Donnerstag, 15. August 2013

Meister Pfriem näht sich ein Dirndl Teil 5


Mein Dirndl ist fertig.
Bluse und Schürze vervollständigen nun das Gewand. 





Die Schürze habe ich aus einer alten Tischdecke gemacht, die Schürzenbänder sind aus dem gleichen Stoff wie das Miederfutter und jeweils eine Stoffbreite lang.


Die Dirndlbluse habe ich nach dem Schnitt „Anna“ aus der Dirndlrevue 2013 genäht. Der Ausschnitt der Bluse harmoniert schön mit dem Mieder.
Ich hatte kurz überlegt gleich drei Dirndlblusen zu nähen (eine einfache weiße und noch eine aus Lochstickereistoff und Carmenausschnitt), denn so eine Dirndlbluse ist sehr schnell und einfach zu nähen, die aufwändigeren Details der klassischen Bluse wie Manschetten oder Kragen fallen hier weg und durch die Kürze verbrauchen sie sehr wenig Stoff, so dass sie sich auch gut als Resteverwertung eignet (was ich gerne mache und sehr befriedigend finde ;-) ).

Das Dirndlnähen hat mir sehr viel Spaß gemacht, den Meister Pfriem hätte es diesmal gar nicht gebraucht.
Besonders die Auswahl der Stoffe und die Kombination untereinander und mit schmückenden Bändern, Spitzen etc. ist spannend und schlug mich richtig gehend in Bann. Kurzfristig war ich nahe dran gleich fünf Dirndl zu nähen.
Kein Wunder also, dass das Dirndl ein begehrtes Objekt vieler Designerinnen und Möchte-gern-Designerinnen ist.




Mein Dirndl hat nichts mit herkömmlichen Trachten zu tun, genauso wenig aber auch mit Oktoberfest und „mir san mir-Gedöns“.
Die Bayern haben das Dirndl genauso wenig erfunden wie der Schwabe Uli Hoeneß die Nürnberger Bratwurst.
Die Kombination aus Untergewand, Mieder, Rock und Schürze ist nichts als die früher übliche Kleidung im ländlichen Gebiet in hiesigen Breitengraden.
Regionale Trachten entsprechen sozusagen dem Phänotyp, wobei dessen Plastizität unterschiedlich ausgeprägt ist.
Hier in der Region gibt es einzelne Ortschaften, wo sich spezifische Trachten gehalten und gut dokumentiert sind, 10 Km weiter kann es aber sein, dass nichts auf eine vergangene Tracht hinweist.
Besonders hervorzuheben ist für die Region, in der ich wohne, die Tracht des Ochsenfurter Gaus.
Trachtenpflege und Dirndlnähen sind zwei paar Stiefel. 
Andererseits bezweifle ich, ob die gemeinsame Tracht heute noch der Schlüsselpunkt zu einer intakten Dorfgemeinschaft ist und für die Identifikation mit Dorf und Region ausschlaggebend ist. Ein Dorf lebt auch durch Wechsel und Wandel, in Franken ist und war dieser natürlich stärker ausgeprägt als in einem abgelegenen Alpendorf. 


Ich fühle mich im Dirndl nicht verkleidet, doch als Alltagsgewand taugt es mir nicht. Ich werde es auf jeden Fall zur Kerm ende August anziehen und auf Wein- und Familienfesten.

Julia