Freitag, 22. April 2016

Restlos, bis zum letzten...

Manch eine/r wird vielleicht verständnislos den Kopf schütteln, selbst eingefleischte Näh- und StrickfreundInnen, aber ich gebe es zu, ich habe aus diesen Projekten Befriedigung gezogen.
Ich habe nämlich für die Kleidungsstücke Wolle und Stoffe komplett aufgebraucht. Keine Reste. Nix, was ich aufheben müsste, weil man „könnte ja noch was draus machen“. O. K. vielleicht wäre noch eine Barbieunterhose drin gewesen oder eine Mütze für Ken, aber ich will es ja nicht gänzlich übertreiben.
Zunächst zu meinem restlosen Wollverbrauch. Insgesamt vier Knäuel Sockenwolle, ergeben restlos vier Paar Socken für die ganze Familie. 


Fragt jetzt nicht nach wie viel Sockenwolle noch in meinem Vorrat ist, aber der Deckel geht jetzt etwas besser zu und nachdem die Socken bei allen gut ankamen und ich auch Spaß und Entspannung beim Stricken hatte, ist es doch toll zu wissen, dass ich die nächsten 10 Jahre keine Sockenwolle mehr kaufen muss, sondern einfach beständig stricken kann.

Ebenso restlos aufgebraucht habe ich zwei hübsche Jerseystoffe.


Den Interlock mit Marienkäfern drauf habe ich mal vor Jahren bei Buttinette erstanden und seitdem gehütet, denn ich finde das ist ein idealer Kinder Nacht- und Unterwäschestoff. 
Das ist dann auch daraus entstanden, ein Nachthemd und ein Unterwäscheset.


Auch aus einem geblümten Singlejersey, den sich meiner Tochter letztes Jahr auf dem Stoffmarkt für ein Nachthemd ausgesucht hat, habe ich Nacht- und Unterwäsche nach den gleichen Schnittmustern genäht.



Für das Nachthemd habe ich einen Schnitt aus der Ottobre 6/2015 als Grundlage verwendet, allerdings habe ich das Vorderteil geteilt und den unteren Teil etwas verbreitert und dann gekräuselt eingesetzt. Den Halsausschnitt und die Ärmelbündchen habe ich mit Wäschegummis eingefasst, die eine Spitzenkante haben. Ich habe mich dabei von den Mädchennachthemden aus dem Bodenkatalog inspirieren lassen.


Die Unterwäschesets sind auch nach Ottobre Schnitten (Heft 6/2013 und 6/2010), auch hier habe ich die Bund- und Bein- und Halsabschlüsse mit Wäschegummi verstürzt.
Meine Tochter hat sich über die Sachen sehr gefreut, vor allem über die hübschen „Spitzen“ an den Ausschnitten.
Für viele ist es vielleicht unsinnig Kinder Nacht- und Unterwäsche zu nähen, mir hat es Spass gemacht, die Verschnittreste zu verwerten und meiner Tochter eine Freude zu machen. Ich nähe aber auch gerne „klein“ und nachdem es gut ankam, schau ich mal was noch so an Resten da ist.....

Julia

7 Kommentare:

  1. Ich kann die Befriedigung, seinen Vorrat optimal (sprich restlos) auszunutzen, sehr gut nachvollziehen. Schlafanzüge gibt es für unsere Jungs übrigens auch nur selbstgenähte. Bei der Unterwäsche bevorzugen die Herren dann doch lieber die handelsübliche Auswahl. LG, Ulrike

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  2. Meine Mädels haben überwiegend selbstgenähte Unterhemden, weil die käuflichen nach einer Wäsche zu kurz sind um in der Hose zu bleiben. Slips nähe ich nur wenn von einem Baumwolljersey ein Rest zu bleiben droht aus dem sonst nichts mehr genäht werden kann; die nähe ich nicht so gerne. Warum auch immer.
    LG
    Martina

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  3. Mir geht es da wie dir! Ich liebe es, wenn ich schöne Stoffe bis zum letzten Rest aufbrauchen kann, und die Jüngste liebt bunte Unterwäsche. Außerdem habe ich immer noch genügend Stoffe für schön lange Nachthemden, bis zum Boden :D, die sie womöglich in wenigen Jahren nicht mehr tragen mag.
    glg Petra

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  4. Haha, den Unterhemdenschnitt erkenne ich sofort, den habe ich auch genäht und finde ihn immer noch schön (nur die Tochter mag jetzt lieber gekauft...).
    Und die Sockenwolle, ach Mensch, ich sollte einfach mal anfangen, wieder Socken zu stricken. Wobei das in Gr. 47 einfach nicht ganz so viel Spaß macht :) Selbst die Kinder haben schon größere Füße als ich (nur die Füße, immerhin). Naja, vielleicht sollte ich mir vielleicht mal welche stricken, Bettsocken kann man ja immer gebrauchen...
    LG frifris

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  5. Oh ja, selbstgenähte Pyjamas für die Jungs wären dran. Was es da zu kaufen gibt ist eher alptraumhaft oder teuer. Oder alle laufen wieder gleich rum.
    Ich verstehe Dich da vollkommen!
    Mein kleiner Sohn freut sich (noch) über jedes selbstgenähte Teil. Und das sollte ich noch ausnutzen, bevor die gegenläufige Tendenz einsetzt.
    viele Grüße! Birgit

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  6. Ich finde es auch toll, wenn ich noch die letzten Reste verwenden kann. Letzte Woche habe ich zwei Unterhosen- Schnitte für Männer und Frauen gekauft. Mittlerweile passen die Kinder auch schon in die kleineren Größen rein. Jetzt freue ich mich darauf, der Kiste mit den vielen Jerseyreststücken "an den Kragen zu gehen".
    Deine genähten Sachen gefallen mir sehr und ich finde es überhaupt nicht unnötig solche Dinge selbst zu nähen. Genäht wird, was gefällt und Spaß macht!
    LG Luzie

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  7. Die Stoffkombination ist Dir wiedermal sehr gut gelungen. Wirklich schöne Nacht- und Unterwäsche. Ich verstehe sehr gut, dass die Mama die Heldin ist! Solche Stücke sind intim und sehr persönlich - und sie sind mit Liebe gemacht. Das sieht man und die Kinder spüren das.
    Liebe Grüße
    Sonja

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