Mittwoch, 30. November 2011

Me made Mittwoch Nr. 25



Zum gekauften Pulli trage ich einen Römö, der passend zur Adventszeit, aber leider hier nicht sichtbar, ein bisschen glitzert. 
Der Stoff war, wie sollte es anders sein, mal in einem Fabrikrestepaket und er schrie schon als ich das Paket öffnete, ich will ein Römö werden!
Dem Wunsch ging ich nach, denn was hätte er sonst werden sollen. Seitdem gehen wir gemeinsam zu unseren Therapiesitzungen und sprechen über geheime Wünsche und Zwänge...


Bei Catherine findet ihr weitere selbst geschneiderte Modelle und vielleicht auch sprechende Stöffchen.

Julia

Montag, 28. November 2011

Weihnachtskleid Sew-Along: Das Zuschneiden


 
Fast wäre ich Opfer meiner Hybris geworden.
Kokettierte ich doch letzte Woche damit, Kleider aus weniger Stoff als angegeben, zuschneiden zu können, so wäre ich diesmal fast am Zuschneiden gescheitert, obwohl die benötigte Stoffmenge vorhanden war.
Ich bildete mir nämlich ein, ich wüsste immer wie man am sparsamsten zuschneidet, denn zu meiner Verteidigung, die Zuschneidepläne von burda und Onion sind materialverschwenderisch und ich komme stets mit sehr viel weniger Stoff aus, als angegeben.
Aber bei Butterick hier, war der Zuschneideplan perfekt ausgeklügelt und ich hatte am Ende meine liebe Not nach meiner Methode alle Teile korrekt zuschneiden zu können, bei einem Schnittteil stimmt nun der Fadenlauf nicht hundertprozentig.
Mal schauen, welche Fehler ich sonst noch gemacht habe, die werde ich vermutlich erst beim Nähen merken.


Mein Stofflager bekommt ein Lob, denn dort fand ich ein wunderbar passendes dunkelblaues Acetatfutter.
Bei  Zuschneiden hörte ich diesmal einen mittelschlechten Spionageroman von Ken Follett "Die Löwen".

Bei Catherine findet ihr die anderen Teilnehmerinnen.

Julia

Donnerstag, 24. November 2011

Türkisches Doppel



O. K., die Überschrift hätte auch „Türkischer Lemming“ lauten können.
Denn ich trage Mellenis Schicksals Kleiderschnitt, den viel gerühmten, allen Frauen schmeichelnden Wunderschnitt Onion 2022.
Nachdem ich weitere wundervolle Knotenkleider und -shirts bei Gaby, Rita, Catherine, Antje und bei denen, deren Namen mir nun spontan nicht einfallen, gesehen habe, war für mich klar:
Diesen Schnitt muss ich auch haben.
Das Kleid war tatsächlich nicht schwer zu nähen und der Knoten, der eigentlich nur eine Drehung ist, auch sehr leicht machbar, wenn man nicht zu verquer denkt.


Den Jersey habe ich aus Berlin mitgebracht, vom türkischen Markt in der Crellestrasse, zwei Meter für vier Euro. 
Als ich meinem Mann meine Berlinbeute zeigte, meinte er zu diesem Stoff, das könnte doch ein schöner Schlafanzug für ihn werden. Ja, wahrscheinlich war das tatsächlich mal die Bestimmung für diesen Stoff gewesen, ein Herrenpyjama.
Nicht nach meinem Geschmack und außerdem reichen da zwei Meter nicht.
Wohl aber für zwei Kleider.



Das Kinderkleidchen ist aus Ottobre 1/07, einen Schnitt den ich schon genäht habe und bestimmt noch solange nähe, wie er meiner Kleinen passt.
Der Jersey ist übrigens von guter festerer Qualität, nach Wasch- und Bügelprobe, sehe ich meine Vermutung bestätigt, dass er hauptsächlich aus Baumwolle ist, eventuell mit einem Viskoseanteil und nach zweimaligem Waschen, kein Ausbleichen, kein Verziehen.  


Nun gibt es für euch noch eine kleine Zugabe, vom wunderbaren Fazil Say.



Julia

Mittwoch, 23. November 2011

Me made Mittwoch Nr. 24



Am heutigen Me Made Mittwoch trage ich nicht nur ein Me Made, ich feiere auch mit einem.
Mein Sohn wird heute vier Jahre alt, natürlich gibt es da wieder ein Geburtstagsshirt (gleicher Schnitt wie hier).


Mein Kleid habe ich direkt nach der Fertigstellung meines Mantels genäht. Nach dieser langwierigeren Näharbeit, mit deren Ergebnis ich nicht richtig zufrieden war, wollte ich kleines, schnelles Erfolgserlebnis.
Es ist das zweite Kleid nach Onion 2017, meine Kurzarmversion habe ich hier bereits gezeigt.
Ich hielt mich bei diesem Kleid eng an das Designbeispiel auf der Onionseite. Nur ist mein Kleid nicht schwarz-weiß, sondern lila-weißlich gestreift. Der Sanetta-Ringeljersey war mal in einer Überraschungsstüte.


Das Kleid trägt sich sehr angenehm und die langen Ärmelbündchen wärmen zusätzlich.
Mit diesem Schnitt bin ich sehr zufrieden, leicht zu nähen, gute Passform und der Schnitt passt sich dem Stoff an, dadurch erzielt man immer wieder einen anderen Charakter.


Einzig für lange Auto- und Bahnfahrten ist die Bindebandversion mit dem Knoten am Rücken nicht ganz ideal.

Mehr selbstgenähte Kleidungsstücke findet ihr bei Catherine.

Julia

Montag, 21. November 2011

Weihnachtskleid Sew-Along: Der Stoff


Zunächst möchte ich mich für eure netten und konstruktiven Kommentare zu meinen nicht alltagstauglichen Kleidungsstücken bedanken. 
Mir ist nun auch ein Anlass eingefallen, zu welchem ich das Kleid tragen könnte.
Nun aber zum heutigen Sew-Along-Thema: Die Stoffwahl


Gleich vorneweg: Wieso sollte es mir beim Sew-Along anders gehen als bei meinen sämtlichen Nähprojekten.
Bis gestern war mir sonnenklar, welchen Stoff ich für mein Weihnachtskleid wähle –bis gestern. Bis ich meinem leisen Verdacht nachgekommen bin und doch mal den Stoff ausgemessen habe. Ich hatte im Hinterkopf, ich brauche zwei Meter für das Kleid.


Ja, ich habe zwei Meter von diesem Mischgewebe, das ich am Maybachufer Markt in Berlin gekauft habe.
(Schau Hella, das sind meine Pläne für diesen Stoff!)
Doch liegt der Stoff nicht 1,40 oder 1,50m breit, sondern nur 115cm. Damit wäre genug Material für die Kurzarmversion des Kleides vorhanden.
Aber ein kurzärmeliges Weihnachtskleid?
Also lieber mal nach einer Alternative schauen:


Dabei sprang mir dieses (scheinbar unkratzige) leichte Wollmischgewebe von meinem Kaufrausch ins Auge.
Ausgemessen: Der Stoff liegt knapp 1,60m breit und ist gut 1,60m lang. Hmpf.
Momentan sieht mein Plan folgendermaßen aus:
Ich schneide aus dem Türkenstoff die kurzärmelige Version zu und nähe es als Probekleid. An diesem nehme ich dann die erforderlichen Änderungen und Kürzungen vor und versuche diese auf den Schnitt zu übertragen. Anschließend kommt das Experiment die Langarmversion aus dem karierten Stoff  zu zaubern.
Langt dieser nicht, liegt noch ein „Notstoff“ im Lager.
Diesen würde ich allerdings ungern anschneiden, denn von dem habe ich drei Meter und dieser müsste doch dann für ein Kleid langen, dessen Stoffverbrauch mit vier Metern angegeben ist. ;-)

Ich bin schon sehr auf die Stoffwahl für die anderen Weihnachtskleider gespannt!

Julia

Donnerstag, 17. November 2011

Nicht alltagstauglich



Nachdem ich am Mittwoch schon einen nicht ganz alltagstauglichen Rock gezeigt habe, greif ich nun mal das Thema auf und zeige ein Kleid, das ich mir im Frühjahr genäht habe und bisher noch nicht wirklich anhatte (anziehen, damit ins Bad gehen, doch was anderes wählen...gilt nicht als „Kleidungsstück getragen“).
Zum einen liegt es schon daran, dass es ein Herbstkleid ist und es damit per se noch auf seine Zeit warten musste.
Zum anderen ist aber auch doppelt unpraktisch:
enger Rock nur mit Minischlitz, ist nicht gerade bewegungsfreundlich und kurze Ärmel beim Herbstkleid, sind mir immer, selbst mit Jäckchen darüber, zu frisch.
Natürlich könnte ich auch ein enges Langarmshirt darunter ziehen, doch das hat dann so einen Verlegenheitslösungstouch.


Wieso habe ich mir also dieses Kleid genäht?
Im Frühjahr habe ich zwei Staffeln Mad Men geguckt.
Habe ich ernsthaft versucht aus mir einen Joanie-Verschnitt zu machen? 
Dazu fehlt bei mir aber einiges vieles mehr!
Aber trotzdem, wenn, dann Joanie, diese Betty geht gar nicht, obwohl sie ja in der Beatles-Folge, glaube ich, sogar an der Nähmaschine zu sehen ist.



Perfekt genäht ist da Kleid nicht, irgendwie weigerte sich der Stoff karomäßig zueinander zu finden.


Den Schnitt aus burda 09/2007 finde ich nach wie vor recht hübsch, wenn auch nicht hundertprozentig stimmig. 


Vielleicht ergibt sich doch mal eine Gelegenheit, das Kleid zu tragen, obwohl es ja nun fast schon Winter ist....

Julia

Mittwoch, 16. November 2011

Me made Mittwoch Nr. 23



Heute zeige ich euch mein Sonntagsoutfit, denn der Rock, dessen Schnitt ich eigentlich ganz hübsch finde, ist nicht alltagstauglich.
Da der Rock recht schmal ist, keinen Schlitz hat und aus einem recht festen Stoff, ist er einfach ungeeignet für Aktivitäten mit kleinen Kindern.


Der Schnitt stammt aus burda 03/2009.
Der Stoff aus einem Paket von Buttinette, ist eigentlich eher ein Hosenstoff. Aber da der Rock ungefüttert ist, war das vielleicht keine schlechte Wahl, denn der Rock krabbelt nicht nach oben, was ich einfach mal der Schwere des Stoffes zuschreibe.


Den Rock habe ich vor einem halben Jahr genäht, die Bluse ist schon über vier Jahre alt.
Der Schnitt stammt ebenfalls aus burda, Heft 03/2007, den Stoff habe ich auch bei Buttinette bestellt, allerdings war der sogar, man staune, Meterware.

Mehr Röcke, Blusen, Hosen, Kleider... findet ihr wieder hier!

Julia

Montag, 14. November 2011

Weihnachtskleid Sew-Along: Der Schnitt


Ich hatte sowieso geplant mir ein Weihnachtskleid zu nähen und als ich vom „Kollektivnähen“ mit Catherine hörte, war mir gleich klar, welchen Schnitt ich nehme.


Den Schnitt hatte ich bereits im Sommer bestellt, zusammen mit zwei anderen, die ich beide schon genäht habe. Und dass, obwohl mich bei der Auswahl der Bestellung dieser Schnitt eigentlich als erstes angesprochen hatte.
Der Grund dafür, dass ich mich noch nicht an den Schnitt gewagt habe ist banal und heißt Schulterpolster.
Für dieses Kleid sind, vermutlich für die authentische 40er Silhouette, Schulterpolster vorgesehen. 
Schulterpolster sind aber nun gar nicht so meines. 
Auch meine Enttäuschung über meinen Mantel zeugt davon, dass ich ein Problem mit breiten Schultern bei mir habe.
Letzte Woche in Berlin nutzte ich gleich die Gunst der Stunde und schilderte der Retro-Fachfrau Catherine mein Problem und bekam gleich einen wunderbaren Tipp.


Für Weihnachten wähle ich die Variante A. 
Wegen des Gürtels und der Knöpfe bin ich noch unschlüssig, ich denke, ich werde die Entscheidung wie und ob, dann bei der Stoffwahl fällen.

Nun bin ich aber gespannt, für welchen Schnitt sich die anderen Damen entschieden haben.

Julia

Sonntag, 13. November 2011

Knipkleid


Wie versprochen gibt es nun Fotos vom Knipkleid an der Frau.
Ich hatte erst Bedenken das Kleid, das in natura eine Farbe zwischen dunkeltürkis und petrol hat, mit dem fuchsiafarbenen Unterrock und den rosafarbenen Schuhen zu kombinieren. Bonbongefahr!?
Aber da ich kein Bonbontyp bin, hat es, meiner Meinung nach, gut funktioniert.


Der Schnitt war schön zu nähen, ich musste allerdings das Oberteil zwei cm kürzen.
Knip geht in der Maßtabelle von einer Körperhöhe von 1,72m aus. Ich bin gut 10cm kleiner, daher war es nicht verwunderlich, dass ich den Schnitt kürzen musste.
Besonders gut gefallen mir die, mit Paspeln abgesetzten, gebogenen Nähte. 


Das angekräuselte Rockteil trägt erstaunlich wenig auf. Verwendet man einen dickeren Stoff, würde ich das Rockteil aber lieber in Falten gelegt ansetzen.
Den Baumwollstoff habe ich übrigens im Sommerschlussverkauf bei Stoff und Stil erstanden. 
Mit Jäckchen, dicker Strumpfhose und Stiefeln kann ich das Kleid aber auch bei den derzeitigen Temperaturen tragen.

Julia

Mittwoch, 9. November 2011

heute kein echter mmm

Eigentlich wollte ich euch heute im Partnerlook mit Cat das Kleid aus der September Knipmode zeigen.
Aber heute bin ich ganz in Gedanken bei meiner Oma. 
Ein normaler Me made Mittwoch würde sich da falsch anfühlen.
Ich zeige euch das Kleid mal an der Puppe und reiche die Fotos an der Frau nach. 



Julia

Montag, 7. November 2011

Berlin


Bilder gibt es bei mir keine. 
Denn meine Berlinreise stand nicht unter dem Motto Kunst und Kultur, sondern für Konsum und Kommunikation. 
(Wobei mein charmanter Mann meinte, die Reise hätte durchaus einen kulturellen Aspekt gehabt.)
Den Fotoapparat nahm ich jedoch bewusst nicht mit, denn ich wollte ja schließlich mehr Platz im Koffer für Stoffe und Nähzutaten. 
Wie dekadent!
Schön war´s!
Dafür möchte ich den Berlinerinnen Lucy, Catherine, Suschna, Floh, Melleni und Wiebke danken, denn sie haben ein wunderbares Bloggertreffen und ein vortreffliches Damenprogramm organisiert.
Ich habe viele nette und interessante Menschen kennen gelernt und hatte sehr viel Spass.
Leider war die Zeit dann wieder zu kurz, denn ich hätte mich gerne noch ausführlicher und mit vielen anderen Blogger- und Leserinnen unterhalten. Das nächste Mal müssen wir wohl eine einwöchige Clubreise unternehmen! ;-)
Danke Christa, dass wir bei Dir schlafen durften und uns fühlten als seien wir in einem Spitzenhotel.
Meine Beute ist schon in der Waschmaschine und bereits verplant. Ich werde sie euch nicht vorenthalten.
Nun aber wieder ins Alltagsgeschäft: krankes Kind und spinnerte Heizung, dö!

Julia

Mittwoch, 2. November 2011

Me made Mittwoch Nr. 22



Wie gestern schon angekündigt, zeige ich euch heute meinen neuen Mantel an mir.
Wie man vielleicht an meinem Gesichtsausdruck ablesen kann, bin ich mit dem Ergebnis (nicht mit meinem Fotographen) nicht ganz zufrieden.
Die Schultern sind zu breit.
Mein Mann meinte zum Mantel, er sei doch super, für den ersten Mantel. Mmh. 

Wenn ich tänzelnd durch die Gegend laufe, fällt es nicht so auf.


Ein Schal lenkt auch davon ab.


Vorschlag meines Mannes, Knöpfe öffnen. Bringt in der Tat auch Besserung.

Jetzt kommt noch der Praxistest, denn in Berlin ist es ja immer kälter als hier und das Futter muss sich dann noch mit verschieden Stoffen „verstehen“.

Weitere selbstgenähte Kleidung findet ihr hier.

Julia

Dienstag, 1. November 2011

Onion 1047- Details


Was lange währt, wird leider nicht immer  ganz so gut. Nach gefühltem wochenlangen Nähen (stimmt nicht, denn den Stoff habe ich erst vor einer guten Woche erstanden) ist mein Mantel endlich fertig geworden. 


Hier schon der erste Fehler, denn ein Mantel ist es nicht wirklich geworden, eher eine lange Jacke. 
Was ich nicht richtig gut finde, aber allein meines Vermessens (=Unfähig zu Messen) zu zuschreiben ist. 
Während dieses Projektes habe ich aber auf jeden Fall viel gelernt, manches ganz gut, manches noch ausbaufähig.
Der Mantelschnitt (Onion1047) ist eigentlich ungefüttert, ich wollte aber gerne einen gefütterten Mantel haben, also habe ich einen Futtermantel zugeschnitten. 
An die Bewegungsfalte im Rückenteil und an die unterschiedlichen Schnittlinien habe ich gedacht, ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob die Stoffwahl so günstig ist. Für die Ärmel habe ich einen „normalen“  glatt-glitschigen Futterstoff verwendet, für den Rest Baumwollpopeline. Einen gemusterten Stoff, den ich mir auf dem Stoffmarkt gekauft habe, dort sehr schön fand und daheim irgendwie nicht mehr ganz so toll. 


Ich habe etwas Befürchtungen, dass die Popeline vielleicht zu hohe adhäsive Kräfte bei raueren Kleiderstoffen zeigt und das Futter unschön nach oben zieht. 
Mal sehen.

Was mich lange überlegen ließ war die Knopflochproblematik. 
Bei Lucy las ich einen Vorschlag, ein Knopfloch mit Einlegefaden zu nähen. 
Leider ist diese Methode nicht mit meiner Maschine kompatibel. Hier eine Auswahl der schrecklichen Probeknopflöcher:



Das Mantelknopfloch war nur mit dünnem Obergarn unverknäuelt, sah aber unschön aus.

Daher entschloss ich mich, Paspelknopflöcher zu nähen. 
Nach einiger Recherche im „Hort des unnützen Wissens“ entschied ich mich dafür, die Methoden von Stichelbeere und Machwerk zu verbinden: 

Zunächst habe ich mir ganz ordentlich die Position der Knopflöcher markiert.

Paspelstreifen angefertigt.



An die Markierungen  rechts auf rechts gelegt und fest genäht.


 Die Fadenenden auf die linke Seite gezogen und verknotet.


Schnittlinien markiert 



Und mit meiner Lieblingsschere, die sich dafür wunderbar eignet, eingeschnitten.



Paspelstreifen nach links wenden und fixieren.



Öffnungen zuheften.

Nachdem ich die Belege angenäht habe bin ich dort folgendermaßen vorgegangen:

Ich habe  breite Vlieselinestreifen mit der Klebeseite nach oben  mit Malerkrepp auf dem Beleg fixiert.

 Die Position der Knopflöcher wird mit Hilfe von Stecknadeln übertragen.

 Anzeichnen.

Nähen.

Einschneiden.
Wenden.

Bügeln.
Hat ganz gut funktioniert, aber nicht perfekt.


Für die Ärmel habe ich mir aus Volumenvlies ein Kugelvlies zugeschnitten und dieses nach dem Ärmeleinsetzen auf der NZG der Ärmel festgenäht.



Dadurch fallen die Ärmel irgendwie besser, es gibt auf jeden Fall einen optischen Vorteil.
Diese Maßnahme kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schultern zu breit geworden sind. 
Mein Hauptkritikpunkt am Mantel und an mir. Da habe ich diesen ganzen Aufwand betrieben und nicht bemerkt, dass die Schultern nicht wirklich passen. 
Schon ärgerlich, aber anziehen werde ich den Mantel nun trotzdem, zumindest, bis ich mir einen besseren genäht habe. Stoffe habe ich noch dafür, aber momentan noch keine Lust darauf.
Wahrscheinlich wurde meine negative Stimmung noch durch das Hörbuch gespeist, das ich beim Fertiggestellen gehört habe:Schöne Verhältnisse von Edward St. Aubyn.
Nicht gerade aufmunternd.
Bilder an mir gibt es morgen, dann könnt ihr euer Urteil fällen.

Julia