Montag, 26. März 2012

Frühjahrsjäckchen Knit-Along: Teil 5, zweiter Zwischenstand

 
Ich fange wieder bei „Wisdom“ an. Wieso anfangen? Wisdom ist fertig.


Ja, mein Soll ist erfüllt.
Aber ich habe ja bei gewissen Leuten schon einen Ruf als Streberin weg, daher gebe ich ganz unumwunden zu, dass ich natürlich auch bei den anderen Jäckchen nicht ganz faul war und noch eifrig weiter stricke.

Bei „Fawn“ habe ich das Rückenteil fertig. Allerdings werde ich „Fawn“ vermutlich erst mal ruhen lassen, denn diese Jacke ist wie gesagt die perfekte Fernsehhandarbeit für Sportgroßereignisse.


An „Lavender“ habe ich eifrig weiter gestrickt. Das Rückenteil ist fertig, mit dem linken Vorderteil habe ich begonnen.


Auch bei „Bea“ bin ich beim linken Vorderteil.
„Bea“ und „Lavender“ haben übrigens das gleiche Muster. 
Ich Super–Profi-Checker habe das natürlich gar nicht gleich gemerkt.
Naja ich nehme das einfach als Indiz dafür, dass die Jacken trotz desselben Musters total unterschiedlich aussehen und wirken und dass es daher gar nicht langweilig sein kann....

Nun also der aktuelle Stand:

1.    „Wisdom“ (fertig)
2.    „Lavender“ (Bordüre, Rückenteil, linkes Vorderteil begonnen)
3.    „Bea“ (Rückenteil, linkes Vorderteil begonnen)
4.    „Fawn“ (Rückenteil)
5.    „Raine“ (nix, Projekt für den Herbst)

Nein, ich muss euch enttäuschen, noch ein neues Projekt kommt heute nicht dazu, aber bis zum 16. April ist ja noch ein bisschen hin.

Wer sonst noch was strickt, das seht ihr hier.

Julia

Mittwoch, 21. März 2012

Me made Mittwoch Nr. 36


Jetzt habe ich doch glatt zwei Mal den MMM geschwänzt und bevor das zur Gewohnheit wird, mache ich heute lieber mal wieder mit.
Womit? 


Nix Neues, nix Aufregendes, nur mit einem langweiligen MMM-Dauerbrenner (Onion 2022, diesmal als Shirt) und einer alten Hose, über die ich hier schon mal gemotzt habe.
Das ist eine Vorrede, fast als wollte ich mir selbst den MMM kündigen.
Nein, will ich nicht. Ich bin nur gerade ein bisschen angespannt.


Ach ja, eigentlich könnte ich ja hier noch gleich verspätet Meikes Knotenkleidernähfrage beantworten.
Ich persönlich bin von diesem Schnitt sehr angetan, weil:
- er einfach und schnell zu nähen ist
- immer wieder anders wirkt
- mir meiner Meinung nach steht
- auch meinem Mann gefällt
- man Jerseyshirts und Kleider nicht bügeln muss.

O.K., aber zwei Modelle nach diesem Schnitt hätten doch auch gelangt.
Nein, der Schnitt hat um die acht Euro gekostet, der muss sich lohnen und weil er so toll ist, muss er sich vierfach lohnen, denn er muss die anderen teuren Einzelschnitte, die nicht so berühmt waren quer subventionieren. Hier besteht demnach eine Korrelation zwischen Schnittmusterfehlkäufen und der Anzahl der Knotenkleider.



Gehen wir also mal Knoten zählen. Die Damen sind bei Catherine gesammelt.

Julia

Freitag, 16. März 2012

Kaufrausch 2

Heute war es wieder so weit, der zwei Mal im Jahr stattfindende Sonderverkauf einer Modefirma aus dem übernächsten Dorf stand an.
Da sich die gleichen Szenen wie beim letzten Mal abspielten, verzichte ich auf eine Schilderung und gehe gleich in die Vollen, das heißt ans Eingesackte.
Voilà meine Tüten.


Ihr wollt tatsächlich reinschauen?
Ich warne hier niemanden, wir sind ja schließlich unter uns und außerdem habe ich seit November keinen Stoff gekauft -glaube ich zumindest.

Diese Jerseys habe ich supergünstig (alles zusammen vier Euro) aus der Restekiste gezogen. Der helle wird in erster Linie ein Unterkleid, die anderen Shirts.

Da die Stoffe außerhalb der Restekiste pro Meter sechs Euro kosteten, nahm ich mir vor, nur Luxusstöffchen zu kaufen. Ganz schön dekadent!

 Wunderbare Seidenstoffe für Sommerkleider in eher gedeckten Farben.


Wunderbare Seidenstoffe für Sommerstoffe in eher kräftigen Farben. Wobei der lila Seidenchiffon vermutlich ein Flatteroberteil wird.


Stoffe mit etwas mehr Stand für Blusen und Kleider, keine reine Seide, aber hochwertige Mischungen, die sich einfach sagenhaft anfühlen.

Und dann gab es da ja noch Kurzwaren, ruck zuck war diese Tüte gefüllt.


Schrägbänder brauche ich nun nicht mehr selber machen...


Paspelbänder gab es leider nur in zwei Farben, dafür noch andere hübsche Gummi-,  Naht- und Schmuckbänder.


 Einlage braucht man immer, schön wenn die gängigen Breiten schon vorgeschnitten sind.


Nähgarne waren wieder nur in ausgesuchten Farben da. Egal, manchmal braucht man auch diese. Hört sich nach planlosem Grabschen und Raffen an, oh weh!

Ach ja, Knöpfe und Gürtelschnallen waren diesmal in größerer Auswahl da und wenn man eifrige Helfer zum Sortieren hat, dann darf´s ein bisschen mehr sein.



Wer nun glaubt, jetzt ist die völlig verrückt, soviel Kram für eine Privatperson, der irrt.
Denn wer bekommt was von meiner Kurzwaren- Beute ab?
Ihr, meine lieben Leser!

Wer also unsortierte, wahllos zusammen gestellte Kurzwaren vom Kaufrausch 2 gewinnen möchte, der schreibt bis zum 19. April 2012 einen Kommentar unter diesen Post, denn dann wird dieses Blog ein Jahr.

Für das gute Gewissen (die Protestanten unter euch überlesen diesen Aspekt bitte) der Näh- und Stoffsüchtigen, möchte ich anmerken, es gibt moralisch bedenklichere Sammlungen:




Julia

Montag, 12. März 2012

Frühjahrsjäckchen Knit-Along: Teil 4, erster Zwischenstand


Also, wo anfangen?


Vielleicht mit „Wisdom“, da ich ständig auf der Suche nach selbiger bin, dachte ich mir, wieso nicht einfach herstricken. Ich habe mich daher eifrig an „Wisdom“ gemacht und bin schon recht weit mit diesem Jäckchen, aber leider noch nicht klüger.



„Fawn“ befindet sich noch im Anfangsstadium. Dieses Jäckchen wird glatt rechts gestrickt –gähnend langweilig, aber das perfekte Fernseh-Strickzeug. Wahrscheinlich ideal für die kommenden Sport-Großereignisse in diesem Jahr.
Wie gesagt, ich strebe es nicht an, alle vorgestellten Jacken bis zum 16. April fertig zu haben, aber ich brauche immer ein bisschen Abwechslung.



Ich habe deshalb noch „Lavender“ begonnnen. Hier bin ich noch bei der Musterbordüre, die mir sehr gut gefällt und Spaß zu stricken macht. Ich verwende hier zum ersten Mal 3,25er Nadeln, die mir eine Freundin aus den USA mitgebracht hat. Leider habe ich in dieser Stärke nur ein Spiel, aber für diese kurze Bordüre sind sie lang genug. Den Rest der Jacke werde ich mit 3,5er Nadeln stricken.


Ich zähle übrigens zu den Rundstricknadelverweigerern. Vermutlich befinde ich mich hier in einer Minderheit, aber ich stricke äußerst ungern mit Rundstricknadeln. Nur wo es sich nicht vermeiden lässt, kommen sie bei mir zum Einsatz. Irgendwie fehlt mir bei Rundnadeln immer die Abstützung und da ich eher fest stricke, ist es meist ein Kampf die Maschen vom Seil wieder auf die Nadeln zu bekommen.
Mit „Raine“ habe ich noch nicht begonnen, vielleicht schiebe ich das Projekt eher Richtung Herbst und stricke erst mal „Bea“ weiter.


„Bea“ hatte ich im Herbst begonnen und das Rückenteil fertig gestrickt. Dann wurde es kälter und mir war nach mehr wärmenden Garnen. 


Denn „Bea“ stricke ich aus Baumwollgarn, genauer aus „Anke“ von Rico Design (Ll 125m / 50g). Das Garn habe ich im letzten Herbst als Restpostenpaket im hiesigen Wollgeschäft erstanden. Zehn Knäuel „Anke“ in hellblau für fünf Euro. Noch Fragen?!

Momentane Reihenfolge also:
           
1.     „Wisdom“ (fast fertig)
2.     „Bea“ (Rückenteil)
3.     „Fawn“ (3/4 Rückenteil)
4.     „Lavender“ (Bordüre fast fertig)
5.     „Raine“ (nix)

Mal schauen, wer am Ende bei mir das Rennen macht und was die anderen Strickerinnen so treiben.

Julia

Sonntag, 4. März 2012

Meister Pfriem näht "Licorice"


Das neue Jahr bringt auch Gutes, denn ich habe nun ein monatliches Nähtreffen mit meiner jüngsten Schwester.
Die Ergebnisse unseres Januar-Experimentes mit dem „Goldenen Schnitt“ haben wir hier und hier gezeigt.
Für den Februar-Nähtreff wollten wir jeder ein Modell aus dem Colette Sewing Handbook nähen, das mir mein lieber Mann zu Weihnachten geschenkt hat.


Ich entschied mich für „Licorice“, meine Schwester für „Pastille“.
Nachdem ich das Kleid schon vor dem Treffen zugeschnitten hatte, dachte ich, ich nähe das Kleid flott, flott in maximal zwei Stunden fertig. 
Weit gefehlt. Irgendwie habe ich ewig daran rumgenäht. 
O.K., das Kleid ist komplett gedoppelt, man näht quasi zwei Kleider, aber der Schnitt an sich ist einfach zu nähen. Doch stellte sich während des Nähens eine wachsende Unlust ein. 
Ich hatte das Kleid zwar um fünf Zentimeter länger als vorgegeben zugeschnitten, trotzdem erschien es mir zu kurz. Außerdem konnte ich den Gedanken, einen Sack zu nähen nicht aus meinem Kopf verbannen. Auch wenn ich es mir als Körper umspielende Silhouette schön reden wollte.


Als ich dann, das bis auf den Saum fertig gestellte Kleid, schlechtlaunig anzog, wollte ich das Ding am liebsten in die Ecke pfeffern. Auch die Beteuerungen meiner Schwester, so schlecht sähe es gar nicht aus und auch die Länge könne ich tragen, konnten mich nicht recht überzeugen. Ich nähe also sehr unmotiviert den Saum mit der Maschine an und machte einen Strick, um den Sack zuschnüren zu können einen Gürtel, um einen figürlichen und farblichen Akzent setzen zu können.
Eigentlich wollte ich das Kleid gar nicht zeigen, aber als ich es dann drei Wochen später noch mal rausholte und hohe Schuhe dazu anzog, da war der schreckliche Sack gar nicht mehr so schlimm.


Klar, mein Lieblingskleid wird es nicht werden, aber ich denke schon, dass ich es ab und zu tragen werde.
Paranoid, oder? Denn das Kleid hat mich tatsächlich in eine Nähkrise gestürzt und mir statt dessen den Floh ins Ohr gesetzt, sämtliche Modelle aus allen Kim Hargreaves Büchern bis Ostern stricken zu müssen.-



Das Ergebnis meiner Schwester könnt ihr übrigens hier sehen.

Julia