Samstag, 30. August 2014

Herbst Stoffwechsel

Frau Siebenhundertsachen und Lotti Katzkowski organisieren den Herbststoffwechsel. Mehr Informationen dazu findet ihr hier.
Nachdem ich im Frühjahr den Stoffwechsel spannend mit verfolgt habe, aber wegen mangelnder Stoffbeschaffungsmöglichkeiten nicht daran teilgenommen habe, sieht es nun anders aus.
Die Stoffbeschaffungsphase liegt ideal, sowohl der Stoffmarkt als auch der Fabriksonderverkauf liegen im der Beschaffungszeitraum, damit sollte ich fündig werden können.

Hier nun mein Steckbrief:

Was nähst du im Herbst/Winter am liebsten für dich?
Röcke, Blusen, Kleider, auch mal eine Hose. In den letzten Jahren habe ich auch immer einen obligatorischen Wintermantel genäht.

Und wenn wir kurz mal vor allem an Oberteile und Röcke denken, was würdest du da gern nähen? Hast du schon etwas vor Augen? Oder nähst du lieber Hosen oder nur Kleider?
Vielleicht eine eher dunkel gemusterte Bluse oder einen strukturierten oder karierten Wollrock...

Die Glaubensfrage: Webstoff oder Jersey? Oder doch beides?
Beides.

Welches Material vernähst du am liebsten (z.B. Viskose, Baumwolle, Wolle, …) – gegen was hast du eine (starke) Abneigung?
Baumwolle und Viskose verarbeite und trage ich gerne. Wollstoffe für Jacken und gefütterte Röcke, denn Wolle auf nackter Haut vertrage ich nicht. Polyesterstoffe mag ich nicht und das wenige, was ich aus solchen knisterigen Stoffen mal genäht habe, hatte ich fast nie an.

Was sind deine Lieblingsfarben, welche stehen dir gut? Welche gehen gar nicht?
Blau, braun, rot, Beerentöne. grelle Farben mag ich nicht, immer lieber gedeckt. Orange, gelb, grelles pink stehen mir gar nicht.

Welche Muster magst du? Groß oder klein? Blumen, Streifen, Punkte? Oder sind Muster vielleicht gar nicht so deins?
Ich bin nur 1,62m groß, daher bevorzuge ich kleinere Muster. Blumen, kleinere Karos und Punkte mag ich, Streifen nur z.B. für ein Bretonshirt oder feine Nadelstreifen für Kostüme/Jackets, ansonsten finde ich Streifen problematisch. Graphische Muster gehen, wenn sie nicht zu graphisch oder zu plakativ sind, Ornamente gefallen mir meistens nicht so gut.

Was sind die Kleidungsstücke, die dir (in letzter Zeit) in deinen Augen am besten gelungen sind? (Bitte mit Link oder Foto) Sind welche dabei, die du vor allem wegen ihres Stoffes magst?
Herbst-Wintersachen:

Hübsch finde ich z.B. diesen Jersey, den ich zu einem Kleid verarbeitet habe:
 

Außerdem sind bei mir folgende Herbst-Wintersachen gerne auch wegen der schönen Stoffe getragen:
Jerseykleid,   Hemdblusenkleid, Bluse und Rock, nochmal Bluse und Rock, Kleid, zwar nicht unbedingt herbstlich, aber diesen Stoff mag ich sehr (und das Kleid ist nun recht ausgewaschen) und noch viele viele mehr. Es gab ja Zeiten, da war ich fleißig am Bloggen, daher findet man bei mir inzwischen schon einiges ;-).

Wieviel Stoff verbrauchst du ca. für einen Rock, ein Oberteil, ein Kleid? Welche Mindestmenge benötigst du für die Verarbeitung? Oder hast du sogar ein Maximalmaß für Stoff?

Für einen weiten Rock komme ich immer mit 1,2m aus, Oberteil mit langen Ärmeln 1,4-1,7m, langärmeliges Kleid 2,5m.
 
Gibt es sonst noch etwas, das dich als Näh-/Stofftyp in deinen Augen ausmacht?

Ich würde meinen Stoff- und Kleidungsgeschmack eher als klassisch konservativ einschätzen, dabei sollten aber raffinierte Details sein, den „Boden“-Katalog finde ich recht ansprechend. Trends mache ich selten mit und zu auffällige Drucke oder Schnitte sind nicht so meins.

Ich hoffe das ist einigermaßen zu verstehen ;-)

Ich freue mich schon auf die Steckbriefe der anderen Teilnehmerinnen.

Julia

Donnerstag, 28. August 2014

Hosen Herbst bei Frau Crafteln: August

Vor drei Wochen fuhr ich vom sonnigen warmen Franken aus in den Urlaub. 
Es ging in den regnerischen kalten Bayerischen Wald. 
Wir starteten bei der Abfahrt mit 25°C, ich, im Sommerkleid und ohne Strümpfe, und kamen gut drei Stunden später an bei 15° und ich erntete fassungslose Blicke wegen meiner nackten Beine, die ich dann auch sofort bedeckte.
Ganz überraschend kam die Kälte natürlich nicht, denn ich hatte mich vorab informiert und fröstelte schon beim lesen der angekündigten Temperaturen.
Ich packte also Kniestrümpfe, Jeans und nach Abwägung auch meine Herbstwanderjacke ein und war somit nicht gänzlich ungerüstet.
Allerdings sollte sich im Laufe des Urlaubs feststellen, dass eine Jeans, doch ein bisschen knapp ist, besonders bei Regen und Matsch. 
Nun ist es aber so, dass ich nur im Besitz von einer Jeans ohne Löcher bin und es mir irgendwie innerlich gerade widerstrebt, eine zweite käuflich zu erwerben.
Ich will jetzt nicht als super korrekte, ökologisch und sozial einwandfrei agierende Person erscheinen, aber trotzdem möchte ich mir momentan, aufgrund der vielen Informationen, die man inzwischen über die Herstellung einer Kaufjeans hat, keine solche Hose kaufen.
Klar, gäbe es die Möglichkeit, eine Hose bei Manomama zu bestellen, doch hätte ich dort Manschetten, dann die Hosen zurück zu senden, wenn sie nicht passen würden und außerdem kann ich ja nähen.
Im Urlaub reifte daher der Plan, mir eine Hose zu nähen und wie es sich trifft, bin ich mit Hosennähplänen nicht alleine.
Wunderbar, somit reihe ich mich gleich bei Frau Craftelns Hosenherbst ein.
Das Thema für den August lautet:

Hosenformen, Hosenmoden, Hosenschnitte

Was für eine Hose möchte ich nähen?
Ich möchte mir eine Jeans-Ersatz Hose nähen, außerdem möchte ich mal eine sehr enge Hose probieren.

Welche Hosen habe ich bisher gerne oder ungerne getragen?
Jeans trage ich bei schlechter Witterung in der Übergangszeit gerne, immer dann, wenn ich eigentlich nicht einsehe schon oder noch Strumpfhosen zu tragen. Sehr ungerne trug ich Wollhosen, entweder kratzen die mich oder ich mag das Futter nicht.

Was sind meine Ansprüche an eine Hose?
Bei Kaufhosen habe ich oft das Problem, dass sie mir am Po und am Oberschenkel zu eng sind, in der Taille aber weit abstehen. Gürteleinziehen macht eine dicke Falte, die unbequem drückt. Das möchte ich bei einer selbst genähten Hose vermieden haben.

Welcher Hosentyp passt zu meinem Körper und zu meinem Leben?
Wenn ich Hosen anziehe, dann nur, wenn sie in diesem Falle praktischer sind als Röcke und Kleider. Daher werde ich eher sportliche Hosen nähen.

Aus welchem Material möchte ich meine Hose nähen?
Ein selbst genähtes Kleidungsstück aus Jeansstoff sieht fast immer selbst genäht aus und das meine ich in diesem Fall negativ. 
Es sieht nicht professionell aus, denn keine Haushaltsmaschine schafft  dafür geeignete Nähte und meistens sind irgendwelche spezielle Waschungen in Mode, die bekommt man selbst schlecht hin.
Möglich wäre es mit ungewaschenem dunklen Denim zu arbeiten, damit habe ich mal eine ganz gute Kinderjeans hinbekommen. Alternativ könnte ich mir dunklen oder nicht-jeansblau farbigen Stretchdenim vorstellen. 
Da ich auf Nummer Sicher gehen möchte, habe ich mich für Cord entschieden, damit habe ich schon einige gute Ergebnisse gehabt.
Eventuell nähe ich mir noch eine aus elastischem Twill.

Welche Materialien eigenen sich für welchen Hosenschnitt?
Für sportliche „Jeans-Schnitte“ eignen sich Denim, Cord, Canvas und Twill, evtl. auch eine stärkere Popeline.

Welche Schnittmuster habe ich bereits ausgesucht?
Für die sehr enge Jeans, habe mich für das Schnittmuster Nr. 19 aus der aktuellen Ottobre entschieden, alternativ dazu wäre Modell 115 aus burda 3/2014.
Außerdem möchte ich mir als Ersatzhose zu meiner momentan einzigen Jeans eine Hose nach dem Schnittmuster Nr. 9 (Lady Fit) aus Ottobre 5/2012 nähen.

Was für ein Schnittmuster suche ich noch?
Erst mal keines, denn wer weiss wie schnell bei mir aus Hosenlust nicht wieder Hosenfrust wird.

Mehr Überlegungen zu Hosen findet ihr bei Frau Crafteln.

Julia